Die Teams der SG Ammerland in der Saison 2021/22
Springer schlagen erneut zu
Erster und zweiter Mannschaft gelingt wichtiger Sieg
Nach den zuletzt erzielten Mannschaftspunkten sollte gegen den SV Osnabrück gleich noch einmal nachgelegt werden, um eine Abstiegsgefahr frühzeitig weitgehend auszuschließen. In der Aufstellung war nahezu wieder die komplette Stammformation vertreten, nur Thomas Künzler wurde durch Thomas Wendt ersetzt.
Dieser sorgte am 8. Brett auch gleich für den ersten Punkt. Sah es in der Eröffnungsphase noch ziemlich düster für Thomas aus, so bekam er aufgrund der Zurückhaltung des Gegners eine Einladung zum Königsangriff angeboten. Der Gegner unterschätzte dabei völlig die Möglichkeiten des Ammerländer Schachfreundes und wurde komplett überspielt.
Am 7. Brett kam Martin Wichelmann mit den Schwarzen Steinen mit einer druckvollen Stellung aus der Eröffnung heraus. Diese hätte schon im 19. Zug mit …d4 in eine Gewinnstellung überführt werden können, wobei die Verwicklungen nicht ganz einfach zu sehen waren. Für den Partieverlauf spielte das Auslassen dieser Chance aber keine Rolle, da der Gegner wenig später in eine Falle lief, die ihn Haus und Hof kostete.
Für den dritten vollen Punkt konnte Sebastian Beer am 3. Brett sorgen. Zunächst sah es auch hier nicht danach aus, sorgte der Gegner doch sogleich für einen furiosen Angriff gegen Sebastians Königsstellung. Durch ein paar kleinere Ungenauigkeiten und einen fehlerhaften Abtausch konnte Sebastian allerdings die Initiative übernehmen, seinerseits zum Angriff übergehen und schlussendlich in ein gewonnenes Endspiel abwickeln.
Zum 4. Punkt und damit frühzeitig gesicherten Unentschieden ließ sich Udo Bonn am 5. Brett einladen. In einer Variante der Sizilianischen Verteidigung ließ sich der gegnerische Weißspieler zu einem Generalabtausch hinreißen und ruinierte danach die Stellung mit einer fehlerhaften Berechnung. Diese kostete schließlich eine Leichtfigur und am Ende die Partie.
Am 4. Brett bekam Florian Bühler in Zeitnot eine ausgezeichnete Position aufs Brett, die in der Computeranalyse schon als gewonnen für die Schwarzen Springer gewertet wurde. Allerdings musste der schwierige Zug 33.Lxe5 bei 3 Minuten verbliebener Bedenkzeit gefunden werden, der die Stellung völlig auseinandernimmt.
Eine andere ruhigere Fortsetzung brachte Florian eine sichere Position mit leichtem Vorteil, in der sich beide Spieler schließlich auf ein Unentschieden einigten. Dies brachte der Mannschaft schon mal den frühzeitigen Sieg und 2 Mannschaftspunkte ein.
Ebenfalls Remis erreichte Oke Wübbenhorst am 2. Brett, der im Mittelspiel sehenswert einen Läufer für einen schönen Angriff ins Geschäft steckte. Nachdem beide Spieler über längeren Zeitraum nahezu die besten Züge fanden und sich die Verwicklungen langsam auflösten, einigte man sich am Ende friedlich. So sah man das auch am 1. Brett, an dem Bernd Korsus gegen einen nominell ebenbürtigen Spieler mit den schwarzen Steinen eine gute Partie spielte.
Unglücklich lief es bei Uwe Ritter. Mit den weißen Steinen überspielte er seinen Gegner nach einer Ungenauigkeit nahezu völlig, musste aber nur noch den zwingenden Abschluss finden, der den Gegner zur Aufgabe bewegt. Der PC sah Uwe im 30. Zug dann bei einer Bewertung von +4,6 auch völlig auf der Siegerstraße, aber leider sollte der zwingende Gewinnweg nicht gefunden werden. Bei nahender Zeitnot und sich auflösenden Verwicklungen konnte der Gegner plötzlich auf den schwarzen Feldern zu Gegenspiel gelangen, da der schwarzfeldrige Läufer abgetauscht wurde. Dieser konnte sich am Ende leider durchsetzen und führte aber dennoch zu dem tollen Endstand von 5,5:2,5 für die Schwarzen Springer in der Landesliga Nord.
Ebenfalls siegreich war die zweite Mannschaft in der Verbandsliga West. Auswärts spielte man in Leer gegen den unmittelbaren Konkurrenten um die Tabellenführung, Fortuna Logabirum. Hier spielt nun seit einer Saison das ehemalige langjährige Vereinsmitglied, Carsten zur Brügge, am 1. Brett. Man einigte sich wie am 5. Brett bei Gerd Wiechmann am Ende auf ein Unentschieden. Da allerdings Kilian Pallapies, Reent Dopychai, Jannes Gerdes und Frank Schulze volle Punkte einfuhren, gelang am Ende ein überzeugendes 5:3 und die Verteidigung der Tabellenführung.
Die dritte Mannschaft unterlag knapp mit 2,5:3,5 dem SK Jever. Torsten Wollin gewann, Jonas Afken, Hendrik Ahlers und Niklas Kuhlins spielten Remis.
Ammerland 1 holt ersten Mannschaftssieg
Erfolgreicher Spieltag für die Schwarzen Springer
Bisher war die Saison von Ammerland 1 in der Landesliga nicht wirklich von Erfolg gekrönt, so hatte man doch 3 Mannschaftspunkte liegen lassen. Im Heimspiel gegen die Schachfreunde Bremer Osten musste nun unbedingt ein Sieg her, wollte man nicht in den Abstiegskampf geraten. Leider stand der Wettkampf zu Beginn unter keinem guten Stern, da zwei Spieler aus der Stammbesetzung fehlten und ein Brett aufgrund von Corona gleich kampflos verloren ging. Mit 0:1 Rückstand gingen die Spieler aber nicht weniger motiviert in die Begegnungen.
An Brett 2 bekam es Oke Wübbenhorst mit dem Budapester Gambit zu tun. Die Zuschauer waren allerdings guter Dinge, da sich beide Spieler in der Theorie offensichtlich gut auskannten und der weiße Raumvorteil sich am Ende eher durchsetzen müsste.
Sebastian Beer konnte sich schon recht frühzeitig in der Königsindischen Verteidigung über einen fragwürdigen Aufbau des Weißspielers freuen, der ihm schnell eine +2,7 Stellung einbrachte.
Vom Pech verfolgt fühlte sich Udo Bonn am 4. Brett nach 2 verlorenen Spielen in den ersten beiden Runden. Er kam wieder gut aus der Eröffnung heraus und konnte seinen Gegner frühzeitig unter Druck setzen. Ob bei fast vollständig vorhandenem Material der Königszug nach f2 mit Verzicht auf die Rochade allerdings eine gute Wahl sein würde, wurde gespannt weiter verfolgt.
Uwe Ritter stürzte sich am 5. Brett sogleich in den Angriff mit den Schwarzen Steinen und konnte auch eine Mehrqualität als Ergebnis auf dem Brett verzeichnen. Ob der nun zu erwartende Gegenangriff bei vernachlässigter Entwicklung würde pariert werden können, hofften natürlich alle Schachfreunde aus dem Ammerland.
Am 6. Brett baute sich Martin Wichelmann mit einem Königsindischen Angriff gut auf. Der Gegner ließ sich mit noch nicht vollständig koordinierten Figuren zu 23…f5 verleiten, was Martin sehr gute Möglichkeiten einzuräumen schien.
Einen schwachen Bauern konnte Thomas Künzler am 7. Brett im weißen Lager ausmachen und baute seine Strategie darauf auf, indem er mit 14…c4 das Zentrum abschloss. Die ergriffene Initiative am Damenflügel sah optisch gut aus. Ob sie allerdings zum Erfolg führen würde, war noch nicht auszumachen.
Kilian Pallapies kam als Nachrücker aus der zweiten Mannschaft am 8. Brett zum Einsatz. Er erhielt durch aktives Figurenspiel des Gegners und ein paar kleinere Ungenauigkeiten Schwächen in der Königsstellung und Bauernstruktur. Bei sehr ruhigem Spiel des Gegners würden sich diese sicherlich langfristig negativ auswirken. Der Gegner ging allerdings ohne gefestigte Position etwas leichtfertig zum Angriff über, was Kilians Chancen wieder etwas erhöhte. Leider war eine kleine Falle von Kilian nicht so durchschlagend wie erhofft und der Gegner bekam ein übermächtiges Figurenspiel. Zur Überraschung aller, wollte ihm allerdings kein entscheidender Gewinnweg gelingen, es kam zu immer weiteren Abtäuschen und beide einigten sich auf ein friedliches Unentschieden bei Figurengleichheit, obwohl der Gegner bei knapp +2 über eine strategische Gewinnstellung verfügte. Glück für die Springer.
Dieses Glück sollte sich kurze Zeit später am 5. Brett wiederholen, in der sich der Gegner in überlegener Stellung bei Minusqualität aber +2,5 Stellungsbewertung nicht traute, weiter auf Angriff zu spielen. So gab es Remis durch dreimalige Zugwiederholung und einen 1:2 Zwischenstand.
Nach Beendigung der Theoriephase sah Oke plötzlich nur noch Drohungen des Gegners und versäumte es, das Zentrum zu besetzen. Dem plötzlichen Figurenspiel des Gegners war im Anschluss leider nicht mehr viel entgegenzusetzen.
Für die Zuschauer sah das 1:3 nach der Fortführung einer glücklosen 2. Landesligasaison aus. Doch erstaunlicherweise sollten dies die letzten Punkte für die Schachfreunde aus Bremen werden.
Sebastian wickelte in völlig überlegener Stellung ab und ließ dem Gegner keine Gegenchancen. Gegen Udo wusste der Gegner die Stellung gegen den unrochierten König nicht aggressiv genug auszunutzen, so dass dessen Plan aufging und auch hier in Gewinnstellung einfach abgewickelt werden konnte.
Gegen die frühzeitige Stellungsöffnung konnte Martin seine Figuren hervorragend ins Spiel bringen und auch hier die Aufgabe erzwingen.
Schlussendlich gelang Thomas aus der Initiative heraus der Abtausch der Schwerfiguren und ein Bauerngewinn, der im Angriff als freier Randbauer nicht mehr zu parieren war.
Nach den beiden unglücklich verloren gegangenen ersten Runden gab es nun einen glücklich errungenen ersten Mannschaftssieg mit 5:3.
Auch zwei weitere Mannschaften der Schwarzen Springer Bad Zwischenahn waren erfolgreich. Die zweite Mannschaft gewann zu Hause gegen den SK Emden ebenfalls mit 5:3 und eroberte damit zwischenzeitlich die Tabellenführung in der Verbandsliga West. Gewinnen konnten Thomas Wendt, Gerd Wiechmann, Frank Schulze und Jannes Gerdes. Jannes holte damit als starkes Nachwuchstalent, ebenfalls wie Gerd Wiechmann, seinen 3. Sieg in Folge. Reent Dopychai und Christian Kohlmann spielten Remis.
In der Bezirksliga unterlag die 3. Mannschaft leider 0:4 gegen SC Papenburg.
Der 4. Mannschaft gelang in der Bezirksklasse Süd-Ost ein Unentschieden gegen Union Oldenburg 3. Es gewannen Paul Meier und Frank Gehre. Remis steuerten Andreas Kaper und Miriam Bauer bei.
Schwarzer Springer scheitert am Optimismus
Überlegener Wettkampf gegen Bremer SG geht noch verloren
Nach dem zuletzt eher mageren Unentschieden gegen Hagen in der Landesliga Nord traten die Schachfreunde aus dem Ammerland am 27.11. wieder in Vollbesetzung motiviert an die Bretter. Alle hatten noch den Sieg in der letzten Saison in Erinnerung und wollten dieses Ergebnis gerne wiederholen. Und genau danach sah es dann auch schon in der Eröffnungsphase aus. Die Bremer SG trat mit einem Spieler weniger an, so dass Ammerland 1 bereits mit einem Punkt Vorsprung starten konnte.
Am ersten Brett sah es bei Bernd Korsus gegen die Sizilianische Verteidigung mit Raumvorteil sehr ordentlich aus. Oke Wübbenhorst hatte mit den Schwarzen Steinen schnell eine ausgeglichene Stellung mit verteilten Chancen am 2. Brett erreicht. Dies gelang dem Gegner am 3. Brett gegen Sebastian Beer ebenfalls. Am 5. Brett hatte Udo Bonn den gegnerischen Sizilianer bereits zu Kleinholz verarbeitet und es stand ein weiterer Punkt bevor. Uwe Ritter erhöhte ebenfalls optisch die Gewinnchancen nach kurzer Zeit. So stand er nach einer Ungenauigkeit des Gegners im 16. Zug bereits klar überlegen. Bei Martin Wichelmann ließ sich am 7. Brett bei verteilten Chancen noch keine Einschätzung vornehmen. Am 8. Brett hatte sich der Wunsch des gegnerischen Spielers, die Damen zu tauschen, für Thomas Künzler ebenfalls im 16. Zug zu einer klar vorteilhaften Stellung entwickelt. So gelangten die Schwarzen Springer schon frühzeitig zu der Einschätzung eines möglichen 6:2 Mannschaftserfolges. Vielleicht war dieser Optimismus aber etwas verfrüht und sogar nachteilig für den Fortgang des Wettkampfes.
Bernd konnte den Druck auf den Gegner stetig weiter erhöhen und es drohten in Abspielen im Übergang ins Endspiel schon Zugzwangprobleme. Oke erwischte im Mittelspiel nicht immer die stärksten Züge aber konnte noch einigermaßen das Gleichgewicht halten. Es musste dringend Gegenspiel her.
Bei Sebastian einigte man sich bald auf ein Unentschieden bei eher vorteilhafter Stellung des Gegners. Den ersten vollen Punkt gab es für die Schwarzen Springer dann von Uwe zu verzeichnen, der nach dem Fehler des Gegners dessen Königsflügel sehenswert angreifen und zerstören konnte. Bei nicht zu vermeidendem Materialverlust gab dieser auf. Thomas hatte seine Position weiter verstärken können und die gegnerischen Figuren auf die Grundreihe zurückgedrängt. Eine Bauernumwandlung war dann nur noch gegen Materialverlust zu vermeiden und führte zur Aufgabe und einem 3,5:0,5 Vorsprung für Ammerland 1.
Leider sollte dies der letzte Zuwachs auf dem Punktekonto bleiben. Martin wickelte in schwieriger Stellung mit Damentausch in ein verlorenes Springer-Bauernendspiel ab. Udo sah in überlegener Position einen Zug, der ihm ein sofortiges Aufgeben des Gegners bescheren sollte. Leider hatte er die mächtige Antwort des Gegners übersehen, die ihm seinerseits die Aufgabe einbrachte. Mit Se7 im 27. Zug ließ Oke seinen Gegner leider in seine gedrückte Stellung hinein und konnte den Angriff nicht mehr abwehren. Jetzt hing beim Stand von 3,5:3,5 alles am 1. Brett und der Verwertung eines ordentlichen Vorteils. Irgendwie war der Wettkampf allerdings scheinbar von gespenstischen Motiven in den entstandenen Stellungen beeinflusst, so dass verschiedene Gewinnabwicklungen von Bernd eher fragwürdig betrachtet wurden. Der Gegner konnte sich immer wieder ein winziges Hintertürchen offen lassen, einen entstandenen Freibauern stärken und Bernd in seine Stellung locken. Schließlich gelang es diesem nicht mehr, die entstandenen Drohungen abzuwehren und er musste sogar seinerseits aufgeben. Die gute Möglichkeit auf 2 Mannschaftspunkte war damit vertan. Am kommenden Sonntag wird gegen eine weitere Mannschaft aus Bremen aber wieder alles gegeben.
Deutlich erfolgreicher lief es für die 2. Mannschaft des Schwarzen Springers aus Bad Zwischenahn. Es gelang ein 5:3 Auswärtssieg gegen SV Bad Essen und alle freuten sich über den zwischenzeitlichen 2. Tabellenplatz. Mit Reent Dopychai, Jannes Gerdes, Gerd Wiechmann und Frank Schulze gewannen 4 Spieler. Henning Reins und Julian Hans spielten Remis.
Die 3. Mannschaft hatte gegen die Spielgemeinschaft Vechta/ Ganderkesee keine Chance und verlor mit 1:5. Herms Huntemann und Niklas Kuhlins erspielten ein Unentschieden. Die 4. Mannschaft gewann kampflos.
Schachsaison startet für SG Ammerland 1 mit Unentschieden
Erster Punkt zum Klassenerhalt in der Landesliga Nord eingefahren
Nach einer bravourösen ersten Saison erreichte Ammerland 1 als Aufsteiger den unglaublichen 2. Tabellenplatz in der Landesliga. Für die am vergangenen Sonntag gestartete neue Saison konnte mit Bernd Korsus eine tolle Verstärkung dazugewonnen werden. Trotzdem gehen die Schachfreunde vom Schwarzen Springer von einer schwierigen Saison aus, da sie zum einen vermutlich weniger von Coronaunstimmigkeiten beeinflusst sein wird und zum anderen starke Mannschaften wie Kirchweyhe 2 und SG Osnabrück dazugekommen sind.
Der erste Wettkampf musste gegen die Mannschaft aus Hagen im Heimspiel bestritten werden, gegen die man in der vergangenen Saison gewinnen konnte. In Bestbesetzung angetreten, sollten mit Verstärkung doch diesmal ebenso zwei Mannschaftspunkte drin sein, zumal drei starke Stammspieler der Gegner fehlten.
An Brett 1 musste sich Bernd Korsus einem furiosen Angriff seines ungefähr gleichstarken Gegners erwehren. Dies schien ihm zur Freude seiner Mitstreiter auch gut zu gelingen.
Am zweiten Brett spielte Oke Wübbenhorst gegen die Skandinavische Verteidigung seines um ca. 100 DWZ-Punkte stärkeren Kontrahenten. Sicher in der Eröffnungstheorie, stand er schon nach nicht mal 15 Zügen deutlich überlegen.
Sofort aggressiv gegen Sebastian Beers König ging es am dritten Brett zur Sache. Dieser setzte sofort zum Gegenangriff an und so blieb es für die Zuschauer sehr spannend.
Florian Bühler konnte seinen Gegner aus der Eröffnung heraus am 4. Brett gleich stark unter Druck setzen. Es würde sich zeigen, ob dieser Druck für einen vollen Punkt ausreichen sollte.
Am 5. Brett entwickelte Udo Bonn zumindest optisch einen eher fragwürdigen Plan in der Eröffnung und stand gleich ziemlich unter Druck. Hier hofften alle Schwarzen Springer auf tolle Verteidigungsideen ihres Mitspielers.
Ebenso hatte man die Hoffnung bei Martin Wichelmann am 7. Brett, der sich gegen ein Nachwuchstalent zur Wehr setzen musste aber gleich positionell sehr schwierig stand.
Uwe Ritter konnte aus einer soliden Eröffnung heraus seinen Gegner am 6. Brett im Übergang zum Endspiel gehörig unter Druck setzen. Ob dies allerdings zum Sieg reichen sollte, war noch nicht auszumachen.
Ein ebenfalls junges Nachwuchstalent bekam Thomas Künzler am 8. Brett als Gegner. Er versuchte schon in der Eröffnung, den vermutlich gut vorbereiteten Spieler aus der Theorie zu bringen. Dies gelang auch zumindest in Ansätzen und so war nach Abschluss der Eröffnungsphase die Frage, ob im Mittelspiel die Erfahrung den Ausschlag bringen konnte.
Auf dem Weg zum gewünschten Sieg starteten die Ammerländer Schachfreunde dann auch gleich mit einem schnellen Sieg durch Oke, der dem Gegner schlussendlich schon aus der Eröffnung heraus keine Chance mehr ließ. Am 1. Brett musste sich Bernd nach einer ungenauen Abwicklung in schwieriger aber sehr vorteilhafter Position mit einem Remis begnügen. Ebenfalls auf Remis einigte sich Uwe mit seinem Gegner, da der etwas zu schnell geführte Angriff zu entscheidendem Vorteil nicht ausreichte.
Zum zwischenzeitlichen Ausgleich führte dann die Niederlage von Udo, der aus der gedrückten und sehr schwierigen Stellung nicht mehr mit Ausgleich herausfinden konnte.
Nun kam es auf die verbliebenen 4 Schwarzen Springer an, ob ein Sieg noch zu erreichen war. Bei Martin hatte sich die Position leider ebenfalls nicht in Richtung Ausgleich entwickeln können und so führte der Druck des Gegners schließlich zu Materialverlust und dem Verlust der Partie.
Das 3:3 konnte Thomas herbeiführen, dessen junger Gegner mit der entstandenen Mittelspielstellung nicht so zurecht kam und in der Verteidigung dann eine Leichtfigur einstellte.
Sebastian gelang es, den furiosen gegnerischen Angriff abzublocken. Im Übergang zu einem sehr schwierigen Endspiel wählte er mit der Aktivierung seiner Bauernminorität allerdings einen fragwürdigen Verteidigungsplan. Die im Anschluss dünn gesääten Ausgleichsvarianten waren leider nicht zu finden.
Mit diesem 3:4 Zwischenstand war der Sieg nun leider nicht mehr zu erringen.
Den für alle Beteiligten zufriedenstellenden Ausgleich des Mannschaftswettkampfes konnte Florian herstellen. Gegen aktivere Türme im Endspiel musste der Gegner sich schlussendlich geschlagen geben.
Ebenfalls 4:4 konnte die 2. Mannschaft der SG Ammerland im Heimspiel gegen den Wilhelmshavener SC erzielen.
Dabei gewannen Thomas Wendt, Gerd Wiechmann und Jannes Gerdes. Julian Hans und Christian Kohlmann spielten Remis.
Mit 0,5:5,5 unter die Räder kam die 3. Mannschaft der Schwarzen Springer auswärts gegen Lohne in der Bezirksliga. Ein Unentschieden erzielte Jonas Afken am 1. Brett.
Ebenfalls geschlagen geben musste sich die 4. Mannschaft in der Bezirksklasse Süd-Ost. Man verlor 2:4 auswärts gegen Wildeshausen. Heinz-Jürgen Neubacher erzielte einen tollen Gewinn gegen einen nominell deutlich stärkeren Gegner, Bernhard Rach und Frank Gehre spielten Remis.
2021/22
Eine fast runde Sache gegen Werder Bremen
Schwarzer Springer startet mit Unentschieden in der Landesliga
Am 04.10.2020 eroberten sich die Schachfreunde aus dem Ammerland in der Verbandsliga einen soliden zweiten Platz. Da der Tabellenerste, SV Lingen 2, gegen den man am letzten Spieltag als einziges verlor, den Aufstieg nicht wahrnahm, gelang für diese Saison überraschend der Start in der lang ersehnten Landesliga Nord.
Leider verließen im Laufe der Coronapause 2 starke Stammspieler die Mannschaft. Mit Udo Bonn und Florian Bühler kamen allerdings auch neue gute Spieler hinzu.
Am vergangenen Sonntag ging es mit der neuen Saison los. Als Gegner kam die 4. Mannschaft von Werder Bremen nach Zwischenahn. Leider mussten die Schachfreunde mit einem Spieler weniger starten, so dass der erste Spieltag mit gemischten Gefühlen begann, lagen für viele doch die letzten Schachpartien schon mindestens ein Jahr zurück. Es zeigte sich aber doch schnell, dass die Ammerländer nicht alles vergessen hatten.
An Brett 1 entstand bei Uwe Ritter schnell eine verwickelte Stellung, in der für den Zuschauer alles möglich war. Sebastian Beer konnte sich am 3. Brett gegen alle Angriffe des Gegners gut verteidigen und niemand wollte ein größeres Risiko eingehen. So einigten sich die Kontrahenten hier schnell auf ein Unentschieden. In einer ruhigen Französischpartie traf man am 4. Brett bei Oke Wübbenhorst die gleiche Entscheidung nach 23 Zügen. An Brett 5 setzte Martin da Costa seinen Gegner stark unter Druck und baute seinen Stellungsvorteil immer weiter aus. Dies war auch an Brett 6 bei Thomas Künzler der Fall. Hier hatte der Gegner mit den schwarzen Steinen seine Verteidigung ziemlich misshandelt und es schien nur noch eine Frage der Zeit, wann die Position größere Vorteile für die noch zurückliegenden Ammerländer ergeben sollte. Bei Udo Bonn am 7. Brett sowie bei Martin Wichelmann an Brett 8 war um den 20. Zug noch weitgehend alles ruhig und solide aufgebaut..
Dann entwickelten sich die Ereignisse für die Schwarzen Springer aber plötzlich sehr positiv. Udo konnte ein schönes Springeropfer gegen 3 Bauern und eine völlig überlegene Stellung anbringen, bei der der Gegner alsbald die Waffen streckte.
Auch bei Thomas sah es danach aus, dass es schon vielfältige Gewinnwege gab und so brauchte der Gegner auch nur noch wenige Züge bis zur Aufgabe
Somit hatte sich das Blatt zwischenzeitlich gedreht und die Springer führten plötzlich mit 3:2. Der Ausgleich für Werder Bremen wurde dann am ersten Brett erzielt, so dass Martin und Martin die Entscheidung herbeiführen mussten.
Am 8. Brett wurde der Gegner von Werder immer planloser und passiver in der Spielweise, was Martin Wichelmann zu stetiger Positionsverbesserung und schlussendlich großer Übermacht auf den schwarzen Feldern brachte. Diesem Vorteil hatte der Gegner nicht mehr lange etwas entgegenzusetzen. Bei Martin da Costa traute man seinen Augen kaum, da in total verwickelter Angriffsposition auf beiden Seiten Martin mit 2 Leichtfiguren in Führung lag. Der erste Sieg in der Landesliga seit langer Zeit war in greifbarer Nähe, doch gelang es dem Gegner eine Grundlinienschwäche auszunutzen und den schon geglaubten Sieg für die Ammerländer in ein Unentschieden zu verwandeln. Schlussendlich ein mit 7 Leuten ordentlich erkämpfter Punkt mit der Gewissheit, noch nicht alles vergessen zu haben.
Die 2. Mannschaft erspielte sich mit einer 3:5 Niederlage gegen das nominell deutlich stärkere Team des SV Osnabrück einen Achtungserfolg. Neben einem kampflosen Sieg und einer kampflosen Niederlage gab es einen tollen Gewinn von Kilian Pallapies gegen einen Spieler mit gut 400 DWZ-Punkten mehr. Darüber hinaus gab es Remisen durch Hans-Joachim Schepker und Hauke Lutz.
In der Bezirksklasse Süd-Ost gab es neben der kampflosen Niederlage der 4. Mannschaft einen 3,5:2,5 Sieg der 3. Mannschaft gegen SK Wildeshausen. Es gewannen Oliver John und Herms Huntemann. Christian Kohlmann, Sven Haase und Torsten Wollin spielten Remis.
Das Team Ammerland 5 unterlag in der Kreisliga Jade-Weser Union Oldenburg 3 mit 0:4.
2019/20
Eigentlich heißt es: „Alle guten Dinge sind drei“
SG Ammerland 1 scheitert zum dritten Mal im Kampf um den Aufstieg in die Landesliga.
In einer von Corona geprägten Saison, die vor dem Lockdown einen Gleichstand der Punkte bei der SG Ammerland 1 und dem SV Lingen 2 feststellte, waren die Nachholspiele und letzten beiden offenen Runden von Absagen verschiedenster Mannschaften gekennzeichnet.
Sowohl die Ammerländer als auch Lingener Schachfreunde waren neben einigen anderen Mannschaften geneigt, die Saison nach Möglichkeit ordnungsgemäß zu Ende zu spielen. So kam es nach kampflosen Siegen beider Mannschaften, die mit jeweils 8 Siegen gemeinsam an der Spitze der Tabelle standen, zum Showdown.
Bei der Saisonauslosung sahen die Schwarzen Springer nach optimalem Saisonverlauf die Chance, in der letzen Runde dem haushohen Favoriten vielleicht ein Schnippchen zu schlagen, spielt der SV Lingen 2 doch überwiegend mit Fidemeistern, die der Spielstärke der Ammerländer Schachfreunde durchschnittlich um mindestens 100 DWZ Punkte überlegen sind. Diese Supermannschaft für die Verbandsliga kam durch die Teilnahme der 1. Lingener Mannschaft in der 1. Bundesliga zustande. Aufgrund der Verstärkung der Bundesligamannschaft rutschten viele Spieler der „alten Ersten“ in die 2. Mannschaft runter und verstärkten diese enorm. Die Chancen für den Showdown standen also nicht allzu gut für die SG Ammerland.
Ähnlich der in den 2 Jahren zuvor stattgefundenen Entscheidungsspielen um den Aufstieg gegen deutlich überlegene Gegner, konnten die Springer auch in diesem Wettkampf leider nur wenige Akzente setzen.
Der Großmeister Lev Gutman hatte keine Probleme, Schachfreund Uwe Ritter am 1. Brett zu überspielen. Ebenso erging es am 2. Brett Oke Wübbenhorst. Beide mussten sich Gegnern zur Wehr setzen, die ihnen an DWZ um mindestens 300 Punkte überlegen waren.
Am 3. Brett konnte Sebastian Beer etwas länger Gegenwehr leisten, wurde aber nach einem Tausch der Dame gegen die Türme des Gegners am Königsflügel überspielt. Thomas Künzler wählte an Brett 7 schon recht früh einen falschen Plan gegen einen sizilianischen Aufbau und konnte im weiteren Verlauf des Spieles den Verlust 2er Bauern nicht verhindern, die am Ende auch zum Partieverlust führten.
Somit war ein Aufstieg schon mal erledigt, da Lingen einen deutlichen Vorsprung an Brettpunkten verzeichnete und ein Unentschieden somit nicht reichte.
Doch es gab auch schöne Überraschungen. Martin da Costa zeigte am 6. Brett eine durchgängig tolle Leistung und setzte seine Gegner mit einer ihm sehr geläufigen Variante am Damenflügel stark unter Druck. Dieser unterschätzte die Schwarzen Drohungen, fand nicht mehr die richtigen Verteidigungspläne und musste sich schließlich dem starken Angriffsspiel geschlagen geben.
Tom Peters konnte am 5. Brett eine Qualität erobern und gewinnverdächtige Position erzielen. Es bedurfte aber noch einiger Aufmerksamkeit und konsequentes Vorgehen, um einen der letzten Pläne des Gegners, einen verbundenen Freibauern zu bilden, verhindern zu können. Leider konnte der Gegner diesen Plan umsetzen. Das Aufhalten der Bauern kostete Tom am Ende zu viel Material und die Partie.
Carsten zu Brügge stand optisch nach gutem Spiel mit vielen Verwicklungen im Turmendspiel deutlich überlegen. Er versuchte verschiedene Pläne, um seinen Gegner zur Aufgabe zu zwingen. Leider verstand es dieser, immer wieder einen Ausweg zu finden, so dass sich beide schließlich auf ein Remis einigten.
Einen halben Punkt geschenkt bekamen die Ammerländer dann zum Endstand von 2:6 durch die Gegnerin von Henning Reins am 8. Brett. Dieser musste sich im Turmendspiel gegen eine Gegnerin zur Wehr setzen, die einen Freibauern bereits vor das Umwandlungsfeld führen und eine Gewinnstellung erzielen konnte. Zum Glück der Springer fand sie keine konkrete Idee zur Umwandlung des Bauern und schließlichem Partiegewinn, so dass sich beide am Ende ebenfalls auf ein Unentschieden einigten.
Nach einem im Rahmen der Möglichkeiten absolut grandiosen Saisonverlauf mit 8 Siegen bei 9 Wettkämpfen und äußerst zuverlässigen Mannschaftskameraden, müssen sich die Ammerländer zum dritten Mal mit dem 2. Tabellenplatz zufrieden geben. Die besten Ergebnisse der Stammspieler mit über 70% erzielten Tom Peters, Martin da Costa und Sebastian Beer. Insgesamt wurden lediglich 11 Spieler in der gesamten Saison eingesetzt.
Die kommende Saison läuft in diesen unruhigen Zeiten als Freundschaftssaison ohne Auf- und Absteiger und beginnt, wenn keine wiederholten Einschränkungen geschehen, offiziell am 15.11. 2020 mit 6er Mannschaften. Für die Saison 21/22 wird dann wieder angegriffen.
Die 2. Mannschaft konnte sich am letzten Spieltag über einen Sieg und das Verlassen der Abstiegsränge freuen. Die Schachfreunde aus dem Ammerland schlugen den Abstiegskonkurrenten SC Aurich mit 4,5 zu 3,5. Neben einem kampflosen Punkt für Frank Schulze siegten Martin Wichelmann, Thomas Wendt und Gerd Wiechmann. Ein Remis konnte Rainer Kuhmann beisteuern. Leider ist die Abstiegssorge noch nicht gänzlich ausgeräumt, da der SC Aurich noch ein Nachholspiel im November hat und mit einem Sieg die Ammerländer wieder überholen könnte.
Springer wahren mit Glück Aufstiegschance
Geschenkter Punkt beschert knappen Sieg gegen Union Oldenburg 2
Nachdem Sturmtief Sabine die 6. Runde für die 1. Mannschaft der Ammerländer Schachfreunde hat ausfallen lassen, ging es für die Spielgemeinschaft nun auswärts gegen die Nachbarn von Union Oldenburg 2.
Krankheitsbedingt gingen die Oldenburger nur mit 7 Leuten an den Start, während die Schwarzen Springer in Vollbesetzung antraten. An Brett 1 bekam es Uwe Ritter mit einem nominell deutlich stärkeren Gegner zu tun. Er stand nach der Eröffnung ganz ordentlich aber Tendenzen waren noch nicht abzusehen. Oke Wübbenhorst hatte nach dem vergifteten Bauerngewinn seines Kontrahenten Spiel auf den schwarzfeldrigen Läufer, der sich nun zu weit in Okes Stellung gewagt hatte. Allerdings war sein Zentrum etwas anfällig. Dadurch war auch hier der weitere Verlauf unklar, wenn auch etwas besser für die Ammerländer einzuschätzen. Gegen Sebastian Beer hatte sich der Gegner etwas passiv aufgestellt. Es drohte ein Übergewicht und Durchbruch im Zentrum, welches Sebastian zu beschleunigen versuchte. Ob die in die Wege geleiteten Verwicklungen allerdings zu seinen Gunsten ausfallen würden, oder der Oldenburger nun wieder Oberwasser bekommen sollte, war noch nicht einzuschätzen.
Ebenso offensiv war Carsten zur Brügge gegen seinen Gegner zu Werke gegangen. Er machte den im Zentrum gebliebenen König als Angriffsobjekt aus und opferte für einen Durchbruch seinen Springer. Optisch sah alles gut aus, aber vielleicht hatten die Zuschauer und er etwas Gravierendes übersehen. Tom Peters gelang kein wirklicher Vorteil aus der Eröffnung mit den weißen Steinen. Die Partie blieb im Übergang zum Mittelspiel unklar nachdem auch schon die Damen vom Brett waren. Jetzt mussten die besseren Ideen entscheiden. Gegen Martin da Costa hatte sich der Gegner gut aufgestellt. Dessen Position war sehr gedrückt und der Zuschauer bekam schon den Eindruck, als wenn nur noch einzige Züge den weiteren Partiefortgang sicherstellen konnten. Die Ammerländer gingen mit dem kampflosen Gewinn von Thomas Künzler in Führung. Ob Henning Reins diesen Spielstand positiv ausbauen konnte, ließ sich nicht einschätzen, da beide Spieler nach der Eröffnung eine recht solide Position aufwiesen und nur sehr kleine Schwachpunkte in beiden Lagern auszumachen waren.
Den Ausgleich für Union Oldenburg stellte Uwes Gegner schneller her als erhofft, da Uwe den gleichzeitigen Angriff auf mehrere Figuren plötzlich nicht mehr abwenden konnte. Ebenso brach die Stellung bei Martin irgendwann zusammen, dessen Position ohnehin verdächtig aussah. Plötzlich 1:3 zurückliegend wurden sich die Schwarzen Springer der schwierigen Situation immer bewusster, denn Carsten hatte bei seinem Figurenopfer die Rochademöglichkeit seines Gegners übersehen. Dadurch kamen plötzlich alle Angriffsversuche zum Erliegen und der Springer war weg, somit auch die Partie. Den Anschlusstreffer landete dann aber Sebastian. Zum Glück hatte der Gegner bei der Eröffnung des Zentrumsangriffs ein Abspiel übersehen, welches Sebastian ins Hintertreffen gebracht hätte. So allerdings war dem Angriff des Ammerländer Schachfreundes nichts mehr entgegenzusetzen. Ebenso glücklich konnte Tom den Punktestand ausgleichen, dessen Gegner einen Zentrumsangriff übersah, der aufgrund Toms zentraler Königsstellung nicht zu parieren gewesen wäre. So übernahm Tom die Initiative und konnte seinen Gegner schlussendlich mattsetzen.
Bei einem Spielstand von 3:3 war der Verlauf an Spannung kaum zu überbieten. Oke konnte tatsächlich die Leichtfigur seines Gegners gewinnen, geriet dabei aber in eine ungünstige Figurenposition, die der Gegner zum Ausgleich der Stellung nutzen konnte. Während Henning immer wieder kleine Nadelstiche gegen seinen Gegner schickte, von denen dieser sich beeindrucken ließ, gingen die Vorteile bei Okes Partie immer wieder hin und her. Durch umständliche Verteidigungsaktionen brach Hennings Gegner irgendwann zusammen und sicherte schon mal mindestens das Unentschieden für die Ammerländer. Oke einigte sich schlussendlich mit seinem Gegner aus Remis und auf einen äußerst knappen Sieg für die Schwarzen Springer.
Gegen einen unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf, Hellern 3, ging es für die 2. Mannschaft auswärts. Hier bezogen die Schachfreunde allerdings Prügel und verloren mit 2:6. Kilian Pallapies sorgte für den einzigen vollen Punkt, Gerd Wiechmann und Frank Schulze spielten Remis.
Im Abstiegskampf der Bezirksliga konnte die 3. Mannschaft gegen Vechta/ Ganderkesee einen wichtigen Punkt einfahren. Torsten Wollin und Hauke Lutz gewannen, Remis spielten Oliver John, Andreas Slopinski, Hans-Joachim Schepker und Hans-Gerd Arntken.
In der Bezirksklasse Süd-Ost konnte die Jugendmannschaft um Dennis Weber ihren Platz durch wichtige 2 Punkte im soliden Mittelfeld sichern. Mit den Siegen von Min Yung Mönnig, Ibrahim Öner, Paul Meier und Dennis Weber gewann man 4:2 gegen die 2. Mannschaft von Quakenbrück.
In der Kreisliga Jade-Weser gewann die 5. Mannschaft überlegen mit 3,5:0,5 gegen WSC 4 durch Siege von Klaus Oeltjenbruns, Hermann Hettwer und Günter Dölitzscher. Ulrich Smailus spielte Remis. Die 6. Mannschaft unterlag gegen WSC 3 mit 1:2. Brett Nummer 2 wurde dabei freigelassen. Einen vollen Punkt holte Jesko Gerdes.
Glückliche Springerverfolgung des Tabellenführers
Ammerland 1 schlägt Emden mit 5:3
Beim Auswärtsspiel in Emden bekam es Ammerland 1 als Tabellenzweiter mit dem Tabellendritten Emden zu tun. Nominell etwas stärker besetzt waren die Kämpfe gegen die langjährigen Schachfreunde immer hart umstritten. Diesmal konnten die Springer sogar mit einem geschenkten Punkt starten, da Emden nur mit sieben Leuten antrat. Trotzdem sollte es alles andere als ein Spaziergang werden.
An Brett 1 gab es zwischen Uwe Ritter und Andreas Kerker sehr verwickeltes Spiel, was noch keine Deutung auf eine weitere Partieentwicklung zugunsten eines Spielers zuließ. Oke Wübbenhorst erfreute sich einiger Bauerngewinne am 2. Brett, die der Gegner einfach so herschenkte. Dafür bekam dieser ein kräftiges Läuferpaar mit offener Position. Die Frage, ob sich dies in einen gewaltigen Angriff überführen ließ, bestimmte den weiteren Ausgang der Partie. Brett 3 bot für Sebastian Beer nach 10 Zügen eine überlegene Position, die aber dann wieder abflachte und eine unklare Stellung hinterließ. Bei Carsten zur Brügge war in schwieriger Position am 4. Brett nach 10 Zügen auch noch keine sichere Einschätzung vorzunehmen, ebenso wie bei Martin da Costa an Brett 6. Henning Reins verpasste am 8. Brett leider im 15. Zug eine Gewinnstellung und ließ den Zuschauer danach über den weiteren Partieverlauf ebenso im Dunklen. Gegen einen Skandinavier spielte Thomas Künzler furios auf und übersah dabei in äußerst verwickelter Stellung einen überlegenen Gegenangriff des Gegners. Glücklicherweise machte es ihm dieser nach und ließ für Thomas eine vorteilhafte Stellung zurück, die dieser nach 30 Zügen in ein 2:0 für die Ammerländer umwandeln konnte.
Oke gelang es, die aggressive Stellung seines Gegners zu entschärfen, indem er seine Dame für Turm, Läufer und eine gewonnene Position gab. Das Ergebnis erhöhte sich auf 3:0 und wurde durch Carsten zur Brügge zum 4:0 gesteigert, da dieser seinen Gegner zu einem unüberlegten Angriff verleitete. Der Konter überraschte den Emder Schachfreund kalt und ließ ihn kurz danach die Waffen strecken.
Eine ähnliche Idee verfolgte Uwe, der seinem Gegner einen Springer anbot, was diesen in eine sofortige Verluststellung geführt hätte. Leider standen ihm aber noch einige sehr vorteilhafte Zwischenzüge zur Verfügung und so kehrte sich die Stellung komplett ins Gegenteil um und brachte den Emdern den ersten Sieg zum 4:1. Bei Henning ging es nach wie vor hin und her. Es war ihm zunächst möglich, erneut eine Gewinnstellung im Übergang zum Bauernendspiel zu erreichen. Dies war ihm allerdings in sehr komplizierter Position entgangen und so führte ein ungenauer Zug den Gegner auf die glückliche Siegerstraße zum 4:2. Martin und Sebastian kämpften derweil ebenso weiter um einen Sieg. Hier war allerdings durch genaues Spiel der Gegner nicht mehr zu holen als ein jeweiliges Remis. Sebastian Beer konnte dies durch ein schönes Qualitätsopfer besiegeln, welches seinem Gegner keine Möglichkeit mehr ließ, in dessen Stellung einzudringen. Mit diesem zwar verdienten aber doch etwas glücklichen Sieg konnte Ammerland 1 die unmittelbare Verfolgung auf den überragenden Tabellenführer Lingen 2 verteidigen, der es in der gleichen Runde mit der zweiten Mannschaft der Schwarzen Springer zu tun hatte.
Hier gab es zwei Achtungserfolge, die den überlegenen Sieg der Lingener aber nicht in Abrede stellen konnten. Gerd Wiechmann gelang ein Remis und Martin Wichelmann sogar ein Sieg gegen nominell deutlich überlegene Gegner. Martins Gegner verlor im verwickelten Mittelspiel den Faden und ließ Martin die Aktivierung seines schwarzfeldrigen Läufers Richtung Königsstellung zu. Die sich daraus ergebenden Drohungen vermochte der Lingener Spieler irgendwann nicht mehr zu parieren.
Ammerland 1 im internen Duell glücklicher Sieger
Kampf um die Tabellenspitze bleibt spannend
Der vergangene Spieltag in der Verbandsliga West ließ die Schachfreunde aus dem Ammerland aufeinandertreffen. Für die zweite Mannschaft ging es um die ersten Mannschaftspunkte. Ammerland 1 wollte die weiße Weste nach zwei gewonnenen Wettkämpfen bewahren und weiter um den Aufstieg mitspielen.
Leider gab es bei den Zwischenahnern erhebliche Spielerausfälle, die die Besetzung der 2. Mannschaft mit einigen Ersatzspielern nach sich zog. Trotzdem gestaltete sich das nominell ungleiche Aufeinandertreffen doch spannender, als es das Endergebnis am Ende vermuten lässt.
Der Wettkampf ging für die Zuschauer an den einzelnen Brettern dann auch sehr verwickelt los. Uwe Ritter hatte sich auf das Gambit von Julian Hans an Brett 1 hervorragend vorbereitet und stand schnell besser. Bei Oke Wübbenhorst gegen Martin Wichelmann an Brett 2 sah nach den ersten Zügen in der Eröffnung auch alles gut aus. Am dritten Brett geriet Sebastian Beer in einen furiosen Angriff von Kilian Pallapies, der auch schon über einen Mehrbauern bei unklarer Stellung verfügte. Ebenso brachial verlief der Angriff von Reent Dopychai gegen Carsten zur Brügge am 4. Brett, den dieser mit Aussicht auf einen Qualitätsgewinn bei ruinierter Königsstellung durchführte. Die ebenso unklare Stellung schien allerdings deutlich bessere Chancen für Carsten einzuräumen.
Gegen Tom Peters hatte Gerd Wiechmann am 5. Brett keine Chance. Schon in der Eröffnung geriet er positionell deutlich ins Hintertreffen, verlor einen Bauern und es schien nur noch eine Frage der Zeit, wann er die Waffen würde strecken müssen.
Martin da Costa baute am 6. Brett gegen Andreas Slopinski eine positionell vorteilhafte Stellung auf, die dem Gegner seinerseits wenig Chancen auf Konter einräumte. Hier erhöhte Martin den Druck nach und nach ungefährdet immer weiter.
Die alten Schachfreunde Thomas Künzler und Bruno Freesemann trafen am 7. Brett nach vielen Jahren mal wieder aufeinander. Bruno suchte mit Weiß schnell sein Heil in mehreren Abtäuschen, die Thomas die Möglichkeit boten, sich positionell immer weiter zu verstärken. Am 8. Brett gab es eine Auseinandersetzung zwischen Henning Reins und Axel Buntemeyer. Axel wählte die Skandinavische Verteidigung, die den Gegner dazu einlädt, schnell überzogene Angriffe zu starten. Bei Henning war er dabei auch sofort an der richtigen Adresse, denn dieser ließ sich das Angebot nicht zweimal machen. Mit f3 und g4, g5 wurde gleich nach vorne geprescht und es war kaum abzusehen, für wen diese Entwicklungen am Ende vorteilhafter wären.
Das 1:0 für Ammerland 1 gelang nach kurzer Zeit wie vorausgesehen dann auch Tom, dessen Angriff Gerd nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Danach folgte das 2:0 durch Uwe, der Julian Hans ebensowenig Gegenchancen ließ. Bei Carsten bekam man den Eindruck, dass er Reent schon aus der Umklammerung hatte herauskommen lassen, da der Angriff nicht konsequent genug fortgesetzt wurde. Die Zuschauer hatten den Eindruck, dass bei korrektem Spiel nun Rennt langsam in Vorteil kommen würde, sollte er die notwendigen Züge in der schwierigen Verteidigungsstellung finden. Leider erfolgte bei ihm ein Missgriff, der ihn unmittelbar in eine Verluststellung brachte. Somit stand es etwas glücklich 3:0 für Ammerland 1. Aber es ging auch glücklich weiter. Kilian wurde von Sebastian in ein Endspiel gelenkt, bei dem es plötzlich keinen deutlich erkennbaren Vorteil mehr gab, auch wenn zunächst noch eine Bauernmehrheit bestand. Diese löste sich allerdings nach einigen schwächeren Zügen in einen Bauernrückstand auf. Als Sebastian auch noch der Turmabtausch gelang, der ein Bauernendspiel mit Minusbauern für Kilian übrig ließ, konnte Ammerland 1 einen weiteren vollen Zähler für sich verbuchen.
Die Partie zwischen Bruno und Thomas führte bei ausgeglichenem Material im Springer-Turm Endspiel dann zum dritten glücklichen Ende für Ammerland 1. Nachdem Thomas es versäumt hatte, den Stellungsdruck mit dem Zulassen des Abtausches seines letzten Turmes weiter zu erhöhen, verflachte das Spiel in eine immer größere Remisbreite. Als sich der Zeitrückstand der beiden umkehrte und Bruno sich nahender Zeitnot ausgesetzt sah, konnte Thomas einzügig eine Leichtfigur und somit auch das Spiel gewinnen. Auf der anderen Seite sorgte Oke für einen glücklichen Punktgewinn der zweiten Mannschaft. Aus einer überlegenen Mittelspielstellung heraus fand er leider nicht die besten Züge und ermöglichte Martin einen erfolgreichen Angriff auf den gegnerischen König. Die entscheidende Endstellung hätte noch einige Remischancen geboten aber auch hier erfolgte ein Figureneinsteller in Zeitnot, der Martin den unmittelbaren Sieg einbrachte.
Martin da Costa zog seine Stellungsverstärkung unbeeinflusst vom Gegner unerbittlich durch und dieser streckte nach einiger Zeit die Waffen. Bei Henning verlief die letzte Partie in kaum übersehbaren taktischen Bahnen, bei denen Axel am Ende die Oberhand behielt. Der frühzeitige furiose Angriff förderte viele Lücken in der Position zutage, die Axel sehr gut zu nutzen verstand. Schließlich waren die verschiedenen Schwächen nicht mehr alle zu decken, Axel konnte entscheidendes Material gewinnen und den vollen Punkt zum 6:2 Endstand für Ammerland 1 einfahren.
Bei der dritten Mannschaft ging es in der Bezirksliga stark geschwächt nach Wilhelmshaven zum Tabellenführer. Die Chancen standen auch entsprechend gering. Zwischenahn hielt lange den Wettkampf ausgeglichen, verlor am Ende aber mit 2,5:5,5. Oliver John lieferte ein starkes Spiel gegen einen nominell deutlich stärkeren Gegner und konnte den einzigen vollen Punkt einfahren. Drei starke Remis gab es darüber hinaus von Hendrik Ahlers, Herms Huntemann und Hauke Lutz.
Einen Achtungserfolg gab es bei dem Youngsterteam der Bezirksklasse Süd-Ost, die unterbesetzt mit 1,5:4,5 dem Tabellenführer Cloppenburg mit deutlich stärkeren Spielern unterlagen. Hier gab es 3 Remisen von Dennis Weber, Paul Meier und Ibrahim Öhner.
In der Kreisliga Jade-Weser hatte Ammerland 6 spielfrei. Ammerland 5 unterlag Varel 3 mit 1,5:2,5. Hermann Hettwer gewann und Ulrich Smailus spielte Remis.
Zwischenahner Schachfreunde starten mit Pflichtsieg
SG Ammerland 2 kommt unter die Räder – Überraschungen bei der 3. und 4. Mannschaft
Beim ersten Mannschaftswettkampf der neuen Saison musste die erste Mannschaft der Schwarzen Springer Bad Zwischenahn in der Verbandsliga auswärts gegen Nordhorn 3 antreten. Oliver John ersetzte den fehlenden Henning Reins. Darüber hinaus war die Aufstellung komplett und nominell deutlich besser besetzt als der Gegner. Trotz zweistündiger Anreise ging man somit von einem klaren Sieg für die Ammerländer aus.
Uwe Ritter konnte am ersten Brett mit einer hervorragenden Vorbereitung den Franzosen des Gegners aus den Angeln heben und im Mittelspiel sogar die Dame gewinnen. Am 2. Brett schloss sich Oke Wübbenhorst mit seinem Sieg zum 2:0 an. Dieser ließ Oke in der Eröffnung schnell in Vorteil kommen und stand schon um den 20. Zug auf Verlust.
Martin da Costa wurde von seinem jugendlichen Gegner in der Eröffnung mit einem furiosen Angriff konfrontiert. Zum Glück für die SG Ammerland verlor dieser allerdings irgendwann den Faden. So konnte Martin seine Verteidigungsstellung konsolidieren und seinerseits zum Angriff übergehen, unter welchem der Gegner dann förmlich zusammenbrach.
Tom Peters komplettierte am 5. Brett einen schönen 4:0 Start mit einem Leichtfigurenopfer in der Eröffnung, auf welches sich der Gegner verteidigungsmäßig anschließend nicht einzustellen wusste. Er ging zum Angriff über und lief kurzerhand in einen nicht zu parierenden Konter, der die Partie schnell beendete.
Carsten zur Brügge hatte es mit einer starken Nachwuchsspielerin zu tun, die sich keine Blöße gab. Am Ende rettete sich Carsten am 4. Brett in ein Unentschieden. Der Mannschaftssieg war somit schon einmal sichergestellt.
Oliver John geriet leider am 8. Brett gegen seinen Gegner schnell unter Druck und konnte sich diesem auch nicht mehr entziehen. Die Gegner konnten ihren einzigen vollen Punkt einfahren.
Bei den beiden übrigen Brettern von Thomas Künzler und Sebastian Beer einigte man sich am Ende jeweils auf Remis. Thomas stand in der Eröffnung sehr vorteilhaft, verdarb diesen Vorteil aber durch umständliche Manöver in ein verlorenes Doppelläuferendspiel. Der Gegner wusste damit glücklicherweise wenig anzufangen und Thomas konnte sich in ein Dauerschach retten.
Sebastian Beer wurde in seiner Partie mit unzähligen Abtäuschen konfrontiert. Im Bauernendspiel war leider kein Gewinn mehr rauszuholen.
Mit dem 5,5:2,5 Auftaktsieg waren die Springer einigermaßen zufrieden. Leider konnte die 2. Mannschaft das von ihrem Wettkampf gegen Bad Essen nicht behaupten. Stark ersatzgeschwächt und nur mit sieben Leuten angereist, standen die Vorzeichen gegen einen eigentlich schlagbaren Gegner denkbar schlecht. Am Ende freute sich Axel Buntemeyer über seinen einzigen vollen Punkt in der Mannschaftsausbeute. Kilian Pallapies, Reent Dopychai, Frank Schulze und Rainer Kuhlmann steuerten jeweils ein Remis zum 3:5 Endergebnis bei.
Das in die Bezirksliga aufgestiegene dritte Team der Schwarzen Springer bekam es mit Varel zu tun. Nach dem Aufstieg war man sich über die Zielsetzung des Klassenerhalts völlig bewusst, da nahezu jedes gegnerische Team mit deutlicher nomineller Überlegenheit an den Start gehen würde. Varel trat dann auch mit wenigen Ersatzspielern an, konnte die nominelle Überlegenheit aber nicht aufs Brett bringen. Nach drei Siegen durch Jonas Afken, Torsten Wollin und Evgeny Bessonov war die Überraschung bereits groß und ein Mannschaftspunkt bereits eingefahren, da ein Brett bei den Varelern unbesetzt blieb. Nach drei weiteren Remisen durch Andreas Slopinski, Herms Huntemann und Sven Haase konnte man sich ausgiebig über die ersten beiden Mannschaftspunkte gegen den Abstieg freuen.
Das neu gegründete 4. Team, eine Jugendmannschaft unter der Betreuung von Dennis Weber, konnte in der ersten Runde in der Bezirksklasse Süd-Ost ebenfalls 2 Mannschaftspunkte ergattern. Gegen die erfahrene Truppe von Union Oldenburg 3 traten die Neulinge sehr ambitioniert auf. Am Ende waren die Ammerländer Jugendlichen mit 3,5:2,5 erfolgreich. Dennis Weber, Rene Kühnel und Paul Meier waren dabei siegreich, Ibrahim Öner spielte unentschieden. (Siehe Bericht: Jugend)
In der Kreisliga Jade-Weser hatte die 5. Mannschaft spielfrei. Mannschaft 6 unterlag Jever 2 mit 1,5:2,5. Daniel Nordmann gewann und Leo Preuß spielte Remis.
Versöhnlicher Saisonschluss für die Springer
Schachmannschaften verbleiben in der Verbandsliga
Mit Spannung wurde von den Ammerländer Schachfreunden der letzte Ligawettkampf beobachtet. Für die 1. Mannschaft war noch mit Glück der Aufstieg in die Landesliga drin, sollte der Tabellenführer patzen und man selbst gegen den Tabellendritten gewinnen. Die 2. Mannschaft musste sich noch um ein paar Brettpunkte sorgen, die den Klassenerhalt sichern würden. Die Voraussetzungen für einen Erfolg der beiden Vorhaben waren allerdings denkbar schlecht. Beide Mannschaften mussten mit mindestens einem Spieler weniger antreten, was die Erfolgsaussichten in diesen wichtigen Wettkämpfen schon mal stark einschränkte.
Für Ammerland 1 lief es allerdings von Beginn an wie geschmiert. Thomas Künzler konnte an Brett 7 seine Gegnerin nach einem kleinen Eröffnungsfehler von Beginn an unter Druck setzen und schließlich entscheidendes Material erobern. Es folgten Carsten zu Brügge und Tom Peters an den Brettern 4 und 1, die ihre teils nominell deutlich stärkeren Gegner geradezu an die Wand spielten. Auf das 3:1 setzte dann Martin da Costa noch das 4:1 drauf. Hatte er zwischenzeitlich im Mittelspiel schon eine deutlich überlegene Position erreicht, verflachte die Stellung allerdings zu einem nur noch geringen Vorteil beim Übergang ins Endspiel. Hier sorgte der Gegner aber für eine Reihe von Geschenken, die sich sozusagen automatisch zu einem Punktgewinn für die Ammerländer entwickelten. Das Unentschieden war zumindest schon geschafft und damit der 2. Platz sicher. Jetzt musste nur noch ein halber Punkt zum Mannschaftssieg her. Dieser ergab sich durch Sebastian Beer am 3. Brett. Dessen Gegnerin scheute keine Mühen, um Sebastian in taktische Verwicklungen zu stürzen, die am Ende allerdings zu einer leicht vorteilhaften Position von Sebastian führte. Er entschied sich aber, kein Risiko einzugehen und in eine Totremisstellung abzuwickeln, was den Mannschaftssieg sicherte. Ersatzspieler Oliver John bekam es am 8. Brett mit der nominell über 300 Punkte stärkeren Nachmeldung von Lingen 2 zu tun. Allerdings malträtierte dieser seine Eröffnung so, dass Betrachter sogar von Gewinnchancen für Oliver ausgehen konnten. Das Spiel wogte hin und her und endete in einer Phase mit schwierigen Bedingungen. Oliver musste mit 2 Türmen in offener Königsstellung gegen eine Dame und 2 verbundene Freibauern kämpfen. Der Gegner nutze seine Zeitvorteil und konnte ihn in eine Stellung manövrieren, in der eine Bauernumwandlung nicht mehr zu verhindern war. Schlussendlich musste sich Oliver wie zuvor auch schon Oke Wübbenhorst geschlagen geben. Dieser hatte eine äußerst schwierige Angriffsstellung gegen seinen König zu verteidigen. Es gelang dem Gegner eine Abwicklung, in der im Übergang zum Endspiel ein Bauerndurchbruch zur Grundlinie ohne Leichtfigurenopfer nicht mehr zu verhindern war. Mit dem Endergebnis von 4,5:3,5 in Unterzahl gegen den Tabellendritten hatten die Springer ihr Soll erfüllt und mussten nun auf das Ergebnis der Konkurrenten hoffen. Mit der letzten Ergebnismeldung teilten diese allerdings einen überzeugenden Mannschaftssieg und punktverlustfreien Aufstieg mit. Ammerland 1 wird somit in der nächsten Saison wieder den Aufstieg in die Landesliga anpeilen.
Mit drei erzielten Brettpunkten konnte die 2. Mannschaft ihren Ligaverbleib auf dem 7. Platz sichern. Diese waren allerdings auch bitter nötig, da alle Mannschaften darunter die gleiche Mannschaftspunktezahl aufwiesen und lediglich ein Brettpunkteabstand von 2,5 über den Abstieg entschied.
Gerettet wurde der Klassenerhalt durch einen Sieg von Frank Schulze und 4 Remisen durch Martin Wichelmann, Julian Hans, Reent Dopychai und Bruno Freesemann. Es ist also davon auszugehen, dass in der kommenden Saison wieder 2 Mannschaften in der Verbandsliga West um Erfolge für den Schwarzen Springer streiten werden.
Ammerländer Schachfreunde wahren letzte Chancen
2. Mannschaft erzielt wichtigen Punkt gegen den Abstieg
In der Hoffnung, dem Tabellenführer Hagen noch ein Schnippchen zu schlagen, müssen die beiden letzten Wettkämpfe in der Verbandsliga West von der 1.Mannschaft natürlich gewonnen werden. Im vorletzten Wettbewerb traf man nun kürzlich auf den Ligaaufsteiger Quakenbrück, der sich in den Wettkämpfen bisher erstaunlich gut geschlagen hatte. Nominell deutlich schwächer besetzt, gab es hier für Quakenbrück allerdings keine überraschenden Ergebnisse und am Ende auch keinen Blumentopf zu gewinnen. Ammerland 1 konnte mit einem starken 6,5:1,5 Sieg überzeugen, bei dem lediglich 3 Spieler ein Remis abgaben. Überzeugend siegreich waren Oliver John, Martin da Costa und Sebastian Beer, Thomas Künzler und Henning Reins. Remis spielten Oke Wübbenhorst, Carsten zur Brügge und Dennis Weber. Nunmehr nach Brettpunkten fast gleichauf mit Hagen fehlen leider die beiden Mannschaftspunkte, die man zuletzt mit so wenig Gegenwehr abgegeben hatte. Wer weiß, wie die Nerven im letzten Wettkampf bei den Schachfreunden mitspielen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Dies ist dann auch das Motto der 2. Ammerländer Mannschaft in der Verbandsliga West, wenn es um die Frage des Abstiegs geht. Nach dem letzten Wettkampf befand man sich mit einem Mannschaftspunkt vor den Abstiegsrängen mit einem komfortablen Dreipunktevorsprung bei den Brettpunkten. Leider ist dies bei weitem nicht der Garant für den Klassenerhalt. So sollte zuletzt gegen Emden nach Möglichkeit noch etwas nachgelegt und der Abstand vergrößert werden. Mit einer tollen 4:4 Leistung gegen annähernd gleichstarke Gegner ist das dann auch gelungen. Siegreich waren Martin Wichelmann, Frank Schulze und Gerd Wiechmann. Zwei Remis konnten Klaas Ansmann und Björn-Ole Kerski beisteuern.
Laut Tabelle müsstee es im letzten Wettkampf schon sehr ungünstig laufen, um den Klassenerhalt nicht zu schaffen aber gerade dann muss man die Aufgabe besonders ernst nehmen.
Und täglich grüßt das Murmeltier
Schwarzer Springer scheitert erneut am Aufstieg in die Landesliga
Beim vergangenen Wettkampf musste der Tabellenführer der Verbandsliga West, Ammerland 1, beim Tabellenzweiten aus Hagen antreten. Hier sollte es nun um alles gehen, denn beide Mannschaften erwartet in den letzten beiden Runden der Ligawettkämpfe ein machbares Restprogramm.
Ammerland 1 konnte reichhaltige Erfahrung langjähriger Aufstiegskämpfe und Schachturniere seiner Mannschaftsmitglieder in die Waagschale werfen, während Hagen mit einer sehr jungen und ambitionierten Truppe aufwartete, die in der vergangenen Saison überraschend aus der Landesliga abgestiegen war.
In den ersten beiden Stunden des Wettkampfes, bei dem beide Teams nahezu in Bestbesetzung antraten, war kaum ein Vorteil für eine Mannschaft auszumachen. Alle Partien boten in verwickelten Stellungen ausreichende Chancen für beide Seiten.
Henning Reins hatte für Entwicklungsvorsprung Bauern gegen einen Franzosen ins Geschäft gesteckt und musste nun beweisen, dass dies die Bauernopfer rechtfertigte. Julian Hans, selbst Französisch spielend, kam gut aus der Eröffnung heraus und war dem nominell überlegenen Gegner bisher mindestens ebenbürtig. Thomas Künzler konnte sich ebenfalls über keine schlechte Stellung beklagen, wobei beide Parteien um entscheidende Felder im Zentrum bei verwickeltem Spiel rangen. Martin da Costa fühlte sich in seiner Lieblingseröffnung wie zu Hause und konnte seine Position mit den weißen Steinen sehr gut aufbauen. Bei guter Vorbereitung ging es den übrigen Spielern ebenfalls nicht schlechter, so dass der Mannschaftsleiter, Thomas Künzler, mit einem guten Gefühl weiterspielen konnte.
Die letzten Minuten vor der ersten Zeitkontrolle glichen dann aber einer Achterbahnfahrt der Gefühle.
Durch ständige Stellungsverbesserung und verstärkten Druck konnte Martins Gegner irgendwann nichts mehr entgegensetzen und die Springer gingen etwas plötzlich und unerwartet mit 1:0 in Führung, war doch hier erst der 32. Zug gespielt worden. Das gute Gefühl verstärkte sich beim Mannschaftsleiter noch kurzfristig, da die übrigen Positionen optisch für die Ammerländer Schachfreunde überwiegend mindestens ausgeglichen, wenn nicht besser standen. Doch es sollte leider anders kommen.
Mit verstärkter Zeitnot an nahezu allen Brettern zahlte sich plötzlich die jugendliche Frische der Gegner aus, da viele Springern nicht mehr die besten Züge fanden.
Henning konnte seiner besseren Figurenentwicklung keine Durchschlagskraft verleihen und musste sich nach Abtäuschen plötzlich geschlagen geben. Thomas ließ sich in eher besserer Stellung dazu verleiten, eine langfristig eher fragwürdige und scharfe Variante zu spielen, statt weiterhin nachhaltigen positionellen Druck aufzubauen und geriet im anschließenden Schwerfigurenendspiel nahezu ohne Gegenchancen schnell auf die Verliererstraße. Oke Wübbenhorst verlor in verwickelter Stellung, da seine Zeit plötzlich verstrichen war und bei Tom Peters setzte sich der Gegner auf einmal durch ständige Stellungsverbesserungen in der Zeitnotphase durch, gegen die Tom kein Mittel mehr fand. Carsten zur Brügge erging es ebenso.
Hatte man zuvor noch euphorisch von Aufstiegschancen geträumt, brach das Kartenhaus beim Stand von 1:5 in sich zusammen und die Schachfreunde aus Bad Zwischenahn sahen sich erneut wie in den vielen zurückliegenden Jahren mit einem verpassten Aufstieg konfrontiert, der am Ende deutlich mit 2:6 einer heftigen Klatsche glich. Julian Hans und Sebastian Beer sollten ihre Positionen schlussendlich zum Remis halten aber auch nicht mehr herausholen können.
Nun gilt es in den beiden verbleibenden Wettkämpfen Motivation und Selbstbewusstsein für die kommende Saison zu tanken. Vielleicht gelingt es dann, den Bann zu brechen und das Murmeltier zu vertreiben.
Für die zweite Mannschaft lief es besser, da man gegen Oldenburg einen wichtigen Punkt gegen den Abstieg einfahren konnte.
Uwe Ritter, Frank Schulze und Andreas Slopinski sorgten für volle Punkte. Klaas Ansmann und Björn-Ole Kerski konnten jeweils ein Unentschieden beisteuern. Mit nunmehr 4 Mannschaftspunkten gerade so den Abstiegsrängen enteilt, hat man nun alles für den Klassenerhalt selbst in der Hand, da in den letzten beiden Runden auch noch gegen Mitkonkurrenten um den Abstieg gekämpft werden muss.
Mit dem letzten Platz in der Bezirksliga musste sich die dritte Mannschaft der Schwarzen Springer zum Saisonende leider zufrieden geben. Der Aufsteiger in die Verbandsliga, Aurich, fertigte die Schachfreunde mit einem deutlichen 7,5:0,5 Ergebnis ab. Lediglich Evgeny Bessonov konnte Remis halten. Da die Liga selbst aber aus zu wenigen Mannschaften besteht und weiter aufgefüllt werden müsste, bleibt den Ammerländern der Abstieg wohl erspart.
In der Kreisliga Jade-Weser endete die Saison für die Springer ganz passabel, konnten doch insbesondere die Nachwuchsjugendmannschaften einige Erfahrungen sammeln und mussten sich nicht mit dem letzten Platz in der Tabelle abfinden. Zum Ende landete die fünfte Mannschaft nach einem kampflosen 4:0 Sieg über Jever 2 auf dem 3. Tabellenplatz. Die 4. Mannschaft belegt den Platz dahinter, hatte zuletzt allerdings spielfrei und Tabellenvorletzter wurde die 6. Mannschaft nach einer knappen 1,5:2,5 Niederlage gegen Varel 2. Hier gewann Ibrahim Öner und Paul Meier spielte Remis.
Ammerländer Schachfreunde in Verbandsliga erfolgreich
Ammerland 1 verfolgt weiter Aufstiegsambitionen und Ammerland 2 sammelt wichtige Punkte gegen den Abstieg
Bei den vergangenen Heimspielen der Schwarzen Springer zählte wieder nur ein Sieg. Andernfalls würde es für die erste Mannschaft den Verlust der Aufstiegsmöglichkeit und für die zweite den vermutlichen Abstieg bedeuten.
Lange sah es im Wettkampf für die Tabellenführer der Verbandsliga gegen Emden recht zweischneidig aus. So richtigen Vorteil konnte aber nach über 2 Stunden keiner der Schachfreunde für sich verbuchen. Am Aussichtsreichsten stand es noch bei Sebastian Beer und Carsten zur Brügge an den Brettern 3 und 4 aber auch hier weit von einer Gewinnstellung entfernt.
Nach einem Remisschluss von Dennis Weber am 6. Brett sah sich der Mannschaftsleiter Thomas Künzler aber gezwungen, weitere Remisvereinbarungen vorerst zu untersagen, da die Positionen an den meisten Brettern sehr unklar waren. So musste Tom Peters zwei Remisangebote seines starken Kontrahenten ablehnen. Bei Oke Wübbenhorst am 2. Brett sah es nach der Eröffnung zwar sehr gut aus, verflachte im Mittelspiel aber zusehends und ein Vorteil war zunächst für niemanden festzustellen. Martin da Costa versuchte, seinen Gegner in taktisches Fahrwasser zu manövrieren und gab nicht ganz korrekt zwei Leichtfiguren für Turm und Bauer. Hier bestand die Hoffnung, dass sich die höhere Spielstärke schlussendlich durchsetzen würde. Der Gegner von Thomas Künzler überraschte mit einem furiosen Angriff am 7.Brett, der allerdings bei genauer Verteidigung auf Kosten der Entwicklung ging und nichts erreichte. Da viele Figuren aber schon Abtäuschen zum Opfer gefallen waren, konnte auch hier nicht klar von einem Vorteil für Thomas ausgegangen werden. Ähnlich sah es bei Henning Reins am 8. Brett aus, hier allerdings eher umgekehrt, da Henning sehr ambitioniert und auf Kosten einiger Schwächen angegriffen hatte.
Glücklicherweise setzte sich bei Henning der Spielstärkeunterschied ebenso wie bei Martin durch und Ammerland 1 ging 2,5:0,5 in Führung. Carstens Gegner konnte sich in Zeitnot nicht mehr angemessen verteidigen und so konnte Carsten noch um einen weiteren Zähler erhöhen. Jetzt waren auch wieder Remisschlüsse zugelassen, in die Oke und Sebastian einwilligten, da sie keinen Vorteil mehr rauszuholen vermochten. Der Sieg war damit schon geschafft. Leider musste sich Tom am Ende geschlagen geben, da sein Gegner es verstand, die Drucksituation, nicht Remis machen zu dürfen, zeitlich auszunutzen. In Zeitnot waren am Ende nicht mehr die besten Züge in komplizierter Stellung zu finden. Thomas‘ Gegner kam nach beiderseitigen langen Rochaden plötzlich auf die Idee einer Königswanderung auf den anderen Flügel. Dies ermöglichte Thomas, die Stellung immer weiter zu verstärken und bot auch schon eine taktische Gewinnmöglichkeit kurz vor der Zeitkontrolle. Leider wurde diese aber in Zeitnot übersehen. Das Endspiel war aber ebenso klar gewonnen, so dass die Schwarzen Springer sich über einen 5,5:2,5 Sieg freuen konnten.
Der kommende Wettkampf gegen den punktgleichen Tabellenzweiten Hagen wird vermutlich die Aufstiegsentscheidung bringen, also Daumen drücken.
Für die 2. Mannschaft, die gegen den Aufsteiger Quakenbrück antreten musste, gab es einen sehr überzeugenden Sieg. Wiederholt zeigte Uwe Ritter eine sehr starke Leistung gegen einen nominell deutlich besseren Gegner. Ebenso gewinnen konnten Julian Hans, Frank Schulze, Thomas Wendt und Kilian Pallapies. Björn-Ole Kerski und Gerd Wiechmann spielten Remis.
Vier Mannschaften stehen nunmehr mit 3 Mannschaftspunkten am Tabellenende, von denen Ammerland 2 die beste Brettpunktausbeute aufweist. Es bleibt also spannend.
Gegen Vechta/ Ganderkesee musste sich die 3. Mannschaft in der Bezirksliga leider mit 2,5:5,5 geschlagen geben. Rainer Kuhlmann konnte gewinnen, Jonas Afken, Andreas Slopinski und Jannes Gerdes spielten Remis.
In der Kreisliga Jade Weser gewann die 4. Mannschaft 4:0 gegen Jever 2. Siegreich waren Hans-Ulrich Wasmus, Ulrich Smailus, Günter Dölitzscher und Hermann Hettwer.
Die 5. Mannschaft unterlag bei einem Remis von Torsten Wollin Varel 2 mit 0,5:3,5 und die 6. Mannschaft spielte unentschiedenen gegen den WSC3. Ibrahim Öner und Jesko Gerdes waren hier die Gewinner.
Ammerland 1 hält die Fahne hoch
Rabenschwarzer Tag für die Schachfreunde aus dem Ammerland
Nach dem Jahreswechsel gab es abgesehen von der 1. Mannschaft für alle Mannschaften des Schachvereins Schwarzer Springer Bad Zwischenahn gehörig etwas auf die Mütze. Diese konnte sich allerdings sehr überzeugend gegen die Mannschaft von Union Oldenburg 2 durchsetzen, die in der vergangenen Saison im Duell noch die Oberhand behielt.
Abgesehen von der Partie von Tom Peters am ersten Brett gestaltete sich der Wettkampf auch recht zügig. Dieser musste in einer stark umkämpften Partie am Ende durch erhebliche Zeitnot zur Zeitkontrolle mit geringfügigem Nachteil ins Endspiel gehen. Ob sein Partieergebnis für den Mannschaftssieg entscheidend war, wird man lesen.
Als erstes konnte Thomas Künzler seine Partie an Brett 7 siegreich beenden. Innerhalb kürzester Zeit errang er gegen den sehr passiv spielenden Gegner entscheidenden Vorteil und setzte schließlich matt. Henning Reins folgte mit einem Sieg an Brett 8. Dessen Kontrahent übersah einen Bauernverlust im Mittelspiel und war dem daraus entstehenden Stellungsdruck nicht mehr lange gewachsen. An Brett 4 wurde Carsten zur Brügge nach 2 vorherigen Remisangeboten seines Gegners mit einem Abspiel überrascht, was ihn einen Bauern kostete. Mit diesem Bauernvorteil wollte der Gegner aber jetzt nicht um den Sieg kämpfen, sondern bot erstaunlicher Weise erneut Remis, was Carsten dann auch akzeptierte. Am 2. und 3. Brett kam es bei Oke Wübbenhorst und Sebastian Beer in verhältnismäßig ausgeglichenen Positionen ebenfalls zu Remisschlüssen, so dass lediglich ein weiterer Punkt den Mannschaftssieg sicherstellen würde. Bei Dennis Weber am 6. Brett sah es lange Zeit nicht danach aus, diesen umsetzen zu können, da er von seinem Gegner eine nachteilige Position mit einem isolierten Tripelbauern verpasst bekam. diese Position muss aber auch erst einmal gewonnen werden. Bei Martin da Costa an Brett 5 sah es da schon anders aus. Lange Zeit versuchte er seinen Gegner in ein kompliziertes Fahrwasser zu bringen und immer stärker unter Druck zu setzen. Dies führte dann schließlich auch zu einem Qualitätsgewinn, der dann auch zu einem vollen Punkt reichte. Mittlerweile hatte sich am 6. Brett die Situation umgekehrt, denn der Gegner von Dennis hatte sein Angriffspulver gegen den Tripelbauern verschossen, war seinerseits in Rückstand geraten und musste sich am Ende sogar geschlagen geben.
Die Partie von Tom war also nicht mehr entscheidend für den Mannschaftssieg, führte aber zu einem tollen 6:2 Mannschaftsergebnis, da er die schlechtere Position sehr gut zum Remis verteidigen konnte.
Die 2. Mannschaft unterlag in Bad Essen mit 3:5 und muss sich noch steigern, um den Klassenerhalt zu bewerkstelligen. Mit einem vollen Punkt erfolgreich waren Björn-Ole Kerski und Kilian Pallapies. Remis spielten Uwe Ritter und Frank Schulze.
Die 3. Mannschaft musste gegen Heisfelde ran. Hier unterlag man leider ebenfalls mit 3:5. Es gewannen Rainer Kuhlmann und Hendrik Ahlers. Andreas Meyer und Oliver John konnten remisieren. Während die 5. und 6. Mannschaft mit 0:4 verloren, konnte die 4. Mannschaft immerhin ein 1:4 gegen Varel 2 erspielen. Hier spielten Ulrich Smailus und Klaus Oeltjenbruns Remis.
Springer mit Pflichtsieg
SG Ammerland 1 verteidigt Tabellenführung
Beim Heimspiel gegen Bad Essen in der 4. Runde der Verbandsliga waren von vornherein 2 Mannschaftspunkte eingeplant, es spielte schließlich hier der Tabellenführer gegen den Tabellenletzten.
Allerdings war es dann am Ende zwar klar aber recht ideenslos und der ein oder andere musste sich doch ziemlich abmühen.
Deutlich überlegen und mit der ein oder anderen großzügigen Unterstützung des Gegners gingen die Ammerländer Schachfreunde durch Carsten zu Brügge und Henning Reins schnell 2:0 in Führung. An den übrigen Brettern waren die Positionen, allesamt zwar mit leichtem Vorteil für die Springer, doch recht verfahren. Auf Kosten der Entwicklung hatte Oke Wübbenhorst seinen Gegner schwindelig gespielt. Als sich jedoch keine weiteren zündenden Ideen ergaben, um den Gegner in klaren Nachteil zu bringen, musste am Ende eine Remisabwicklung verhindern, dass der Gegner den Entwicklungsrückstand ausnutzen und selbst in Vorteil kommen konnte. Nachdem Martin da Costa gut aus der Eröffnung gekommen war, wollte sich ebenfalls keine überzeugende Fortsetzung einstellen. Der Gegner bot nach mehreren Abtäuschen schließlich Remis an, was Martin akzeptierte. Bei Dennis Weber war die Position irgendwann festgefahren und brachte auch keinen Gewinner hervor. Durch den dritten Sieg des Spieltages durch Sebastian Beer, war den Ammerländern der Sieg nicht mehr zu nehmen. Leider gingen Thomas Künzler in einer vorteilhaften Schlussposition auch die Ideen aus und er akzeptierte das Remisangebot seines Gegners. Bis zum Schluss versuchte Tom Peters alles, um seine Partie noch zu einem Sieg zu führen, doch der Gegner verteidigte sich sehr ambitioniert und findig. So kam es schlussendlich auch hier zum Remisschluss und 5,5:2,5 Endergebnis mit dem der kappe Brettpunktevorsprung in der Tabelle verteidigt werden konnte.
Gegen den Tabellenzweiten Hagen rechnete sich Ammerland 2 stark ersatzgeschwächt kaum Chancen aus. Der 3:5 Endstand sprach am Ende dafür, dass die Springer sich hart verteidigt hatten gegen die nominell deutlich überlegenen Gegner. Die Springer hatten sich teuer verkauft. Bei einem DWZ Unterschied von 100 bis 250 Punkten gelang es Julian Hans, Reent Dopychai, Frank Schulze und Thomas Wendt den Angriffen der Gegner standzuhalten und jeweils ein Remis zu erzielen. Martin Wichelmann gewann kampflos.
Die 3. Mannschaft konnte gegen Lohne ein 4:4 erkämpfen. Torsten Wollin, Jannes Gerdes und Hendrik Ahlers bezwangen ihre Gegner. Oliver John und Herms Huntemann spielten Remis.
Bei der 4. Mannschaft gab es ein sattes 4:0 gegen den Wilhelmshavener SC 3. Es punkteten Hans-Ulrich Wasmus, Ulrich Smailus, Klaus Oeltjenbruns und Hermann Hettwer. Der 5. Mannschaft gelang ein Unentschieden gegen den SK Varel 3 mit Punkten von Bernhard Rach und Michael Misiag.
Nächster Paukenschlag für Schwarze Springer
SV Ammerland 1 schlägt Hellern 3 überzeugend trotz Unterzahl
Am dritten Spieltag der Saison stand die erste Auswärtsfahrt für die 1. Mannschaft in der Verbandsliga an. Die Gefühle zum Gegner waren völlig gemischt.
Zwar wussten die Springer, dass die 3. Mannschaft von Hellern stärkemäßig ähnlich wie Nordhorn 3 zu bewerten ist, doch man hatte auch im Hinterkopf, dass die letzte Begegnung zugunsten des Gastgebers
ausgefallen war.
Mit diesem Wissen und bereits einem Punkt in Rückstand, da ein Brett nicht besetzt werden konnte, wuchs die mentale Anspannung der Schachfreunde aus dem Ammerland an.
An Brett 1 überzeugte Tom Peters dann mit einem starken und offensiven Spanier und zwang seinen Gegner bereits nach 14 Zügen zur Aufgabe.
Somit war knapp nach einer Stunde zumindest erst einmal der Ausgleich geschaffen.
Dies gab den anderen Spielern einen weiteren Motivationsschub.
An Brett 3 setzte Sebastian Beer seinen Gegenspieler ebenfalls von Anfang an unter Druck. Es war nur eine Frage der Zeit, bis dessen Verteidigung brach. Der einzige Feind von Sebastian somit nur die
eigene Zeit.
An Brett 4 spielte Carsten zur Brügge gegen einen ehemaligen Vereinskollegen. Dieser fand zwar nicht immer die besten Züge, doch Carsten vermochte daraus auch keinen wirklichen Vorteil zu erzielen,
sodass alles offen blieb.
Martin da Costa an Brett 5 hatte es mit dem Staffelleiter der Liga zu tun. Obwohl Martin mit
den weißen Steinen für gewöhnlich sehr sicher spielt, wurde er durch eine Abweichung in der Theorie von seinem Gegner früh aus dem Konzept gebracht und so war für beide Seiten auch hier noch alles
offen.
An Brett 6 spielte Dennis Weber gegen die solide Englische Eröffnung, welche sein Gegner sehr überzeugend aufs Brett brachte. Hier hieß es abwarten und Geduld bewahren, bis der Gegner einen Fehler
macht.
Brett 7 wurde von Oliver John geführt, welcher sich von Anfang an die Kontrolle über das Zentrum nahm und so schnell viel Raum auf dem Brett gewann. Durch eine falsche Berechnung des Gegners, der in
seiner Kombination zum vermeintlichen Damengewinn einen Zug übersah, verlor dieser einen ganzen Turm. Die relativ offene Königsstellung von Oliver sowie dessen Figurenunbeweglichkeit gaben dem Gegner
aber noch lange keinen Grund zur Aufgabe.
Julian Hans spielte an Brett 8 einen aggressiven Franzosen in Windeseile herunter bei dem er auf f3 die Qualität opferte. Dadurch konnte er seinen Kontrahenten so stark unter Druck setzen, dass
dieser eine weitere Figur geben musste. Da der Angriff auf den König jedoch dadurch trotzdem nicht abnahm, konnte Julian immer weiter Material gewinnen, so dass seinem Gegner nur noch die Aufgabe
blieb und die Zwischenahner Schachfreunde damit 2:1 in Führung gingen.
Den nächsten vollen Punkt erzielte Martin dann an Brett 5. Er brach durch die Verteidigung des Gegners und gab seine Dame für mehrere Figuren zu einer Gewinnstellung.
Sebastian gewann das Zeitduell gegen sich selbst und somit auch die Partie. Der Gegner konnte
seinem Angriff nicht mehr standhalten. Es blieb nur der Abtausch der Figuren, was Sebastian ein gewonnenes Bauernendspiel lieferte und damit den 4:1 Zwischenstand.
Oliver wurde von seinem Gegner immer weiter zurückgedrängt und aufgrund mangelnder Zeit und keinem klaren Gewinnweg nahm er das Remisangebot seines Gegners mit dem Wissen an, damit auch den sicheren
Mannschaftssieg in der Tasche zu haben.
Doch auch die übrigen beiden Spieler wollten gerne noch ein paar Punkte besteuern. Angesichts der Erfahrungen aus der Vorsaison, dass jeder Brettpunkt entscheidend ist, wurde knallhart
weitergekämpft. Dennis Gegner hatte sich langsam zum Endspiel durchgekämpft, auf diesem Weg jedoch bereits zwei kleine Ungenauigkeiten begangen. Diese wurden nun nach langer Vorbereitung ausgenutzt
und in einen Bauerngewinn umgewandelt. Nach einem weiteren Fehler kam es zum zweiten Bauernverlust und direkt im Anschluss daran zum dritten. Der Gegner konnte dadurch zwar ein ungleichfarbiges
Läuferendspiel erzwingen. Dies sollte für Dennis jedoch überhaupt keine Probleme mehr darstellen. Das 5,5:1,5 war erreicht.
Kurz darauf stellte Carstens Gegner einen Turm ein und die Partie war somit ebenfalls entschieden.
Am Ende war es dann mit 6,5:1,5 Punkten doch mehr als erwartet aber dennoch hochverdient. Damit verteidigt die Mannschaft weiterhin Platz 1 in der Verbandsliga West und wird diesen vermutlich auch
erst einmal ins neue Jahr halten können.
Dann kommen die wichtigen Punktspiele gegen die Kontrahenten um den Aufstieg.
Die zweite Mannschaft war bei Nordhorn 3 zu Gast.
Nach zwei Niederlagen gegen zwei Meisterschaftsanwärter sollte in Nordhorn bei einem Kellernachbarn der erste Sieg eingefahren werden. Beim Blick auf die Aufstellung der Gegner mussten die Schachfreunde allerdings feststellen, dass sie schon wieder einen Gegner in Bestbesetzung vor sich hatten. Schwierige Aufgabe also!
Dies galt insbesondere für Axel Buntemeyer, der am letzten Brett den stärksten Nordhorner vorgesetzt bekam, und das noch mit Schwarz. Axel kam auch aus der Eröffnung heraus stark unter Druck, die Niederlage nahm bald Konturen an. Als Axel schließlich aufgab, hatte allerdings Schnellspieler Reent Dopychai bereits die Segel gestrichen. Reent kam mit einem Eröffnungsexperiment eigentlich sehr gut ins Spiel, berechnete aber eine Abwicklung falsch und konnte sehr bald die gegnerischen Drohungen nicht mehr abwehren. Frank Schulze hatte ebenfalls zunächst eine gute Stellung, die aber im entstehenden Endspiel wegen zweier verbundener Freibauern des Gegners ziemlich verdächtig aussah. Aufgrund ungleicher Läufer glich sich das aber bald zum Remis aus. Den ersten Erfolg konnte Klaas Ansmann sicherstellen. Sein Gegner griff ihn mächtig am Königsflügel an, hatte dabei aber seinen Turm am Damenflügel vergessen, den Klaas ihm dann abnehmen konnte. Nach souveräner Abwehr der gegnerischen Angriffe konnte Klaas den Punkt einstreichen.
So stand es zur Zeitkontrolle 1,5 :2,5. Bald musste Bruno Freesemann aber seine Gegenwehr einstellen. Die verbleibenden Partien von Uwe Ritter und Gerd Wiechmann sahen gut aus und ließen sich vielleicht gewinnen. Martin Wichelmann stand aber eindeutig auf Verlust. Schlechte Aussichten also. Uwe und Gerd konnten dann tatsächlich beide ihre Gegner niederringen und zum 3,5 : 3,5 ausgleichen. Martin war es mit gegnerischer Hilfe gelungen, aus einem ziemlich sicher verlorenen Endspiel mit Turm und Läufer und 3 bzw. 4 Bauern in ein Endspiel Turm und Läufer gegen Turm zu wechseln. Hier musste er sich noch 50 Züge lang der gegnerischen Mattdrohungen erwehren, konnte dann aber um kurz vor 17.00 Uhr Remis reklamieren. Im Ergebnis wurde so ein nicht mehr für möglich gehaltenes 4 : 4 erreicht und damit ein wichtiger Punktgegen den Abstieg!
Die 3. Mannschaft konnte ihren ersten Saisonsieg feiern. Auch für dieses Team wird es nicht leicht, in der Liga zu
bestehen. Umso erfreulicher, dass sie sich gegen den leichten Favoriten Wilhelmshavener SC knapp mit 4,5:3,5 durchsetzen konnten.
Andreas Slopinski, Jannes Gerdes, Hendrik Ahlers und Evgeny Bessonov haben hierbei gesiegt und Sven Haase hat remisiert.
In der Kreisliga Jade Weser verlor die 4. Mannschaft zu Hause gegen SK Varel 3 mit 0,5:3,5.
Lediglich Günter Dölitzscher konnte remisieren.
Im internen Vereinsduell zwischen der 5. und 6. Mannschaft konnte sich erstere knapp mit 2,5:1,5 durchsetzen. Hierbei erzielten die Punkte Bernhard Rach und Ibrahim Öner für die 5. Mannschaft und
Rene Kühnel für die 6. Mannschaft. Nikita Schneider und Paul Meier einigten sich auf ein Remis.
Überlegener Sieg für Schwarze Springer
SV Ammerland 1 lässt SK Nordhorn 3 keine Chance
Im zweiten Saisonspiel der Verbandsliga bekamen es die Schachfreunde aus dem Ammerland in der 1. Mannschaft mit den langjährigen Kontrahenten aus Nordhorn zu tun. Durchschnittlich 100 bis 200 Punkte lagen die Springer dabei nominell in Führung, so dass der Wettkampf eine klare Sache werden sollte. Dieser Qualitätsunterschied konnte auch bestätigt werden.
Nach dem sich Dennis Weber am 6. Brett mit seinem Gegner auf Remis einigte, sah es an den übrigen Brettern ziemlich deutlich nach Gewinn aus.
Martin da Costa konnte eine Ungenauigkeit seines Gegners in der Eröffnung zu einem dauerhaften Vorteil und deutlichem Sieg am 5. Brett nutzen. Thomas Künzler brachte ein strategischer Aufbau und damit verbundener Bauerngewinn in Führung, da sein Gegner keine entsprechende Position zur Verteidigung fand. Daraus hervor ging eine überlegene Position, die dann schnell zum Gewinn am 7. Brett führte. Oke Wübbenhorst setzte seinen Gegner am 2. Brett seit der Eröffnung unter Druck, verleitete ihn zu Fehlern und führte schnell zu einem klaren Verlust. Es folgte ein Sieg von Sebastian Beer an Brett 3, der mit ausgeglichener Stellung ins Endspiel ging. Der Gegner hatte jedoch einen isolierten Zentrumsbauern, den Sebastian schließlich erobern und damit schlussendlich auch gewinnen konnte. Henning Reins überspielte nach und nach seinen Gegner am 8. Brett. Lediglich an Brett 1 und 4 waren die Partien nicht ganz klar. Sah es zuerst bei Tom Peters an Brett 1 sehr nach einem Unentschieden aus und an Brett 4 in sehr scharfer Position sehr überlegen für Carsten zur Brügge, so stellten sich die Ergebnisse beim Mannschaftsleiter genau anders herum ein. Am Ende war es mit 7:1 ein überlegener Sieg für die Springer.
Die 2. Mannschaft musste gegen die starke Mannschaft Lingen 2 antreten und konnte sich mit 3:5 achtbar schlagen. In einer schönen Partie konnte Gerd Wiechmann seinen Gegner immer weiter unter Druck setzen und im Damenendspiel zur Aufgabe zwingen. Darüber hinaus spielten Klaas Ansmann, Julian Hans, Frank Schulze und Hans-Joachim Schepker unentschieden.
In der Kreisliga Jade Weser unterlag die 6. der 4. Mannschaft. An Brett 1 trennten sich Jannes Gerdes und Hans-Ulrich Wasmus unentschieden wie auch an Brett 2 Ibrahim Öner gegen Ulrich Smailus und an Brett 3 Jesko Gerdes gegen Klaus Oeltjenbruns. An Brett 4 konnte Hermann Hettwer gegen Paul Meier gewinnen.
Ammerländer Schachfreunde liefern sich spannendes Auftaktduell
Ammerland I setzt sich mit 5,5:2,5 durch
Neue Saison, neues Glück. In dieser Saison treten 6 Mannschaften des Schachvereins „Schwarzer Springer Bad Zwischenahn e.V.“ ihre Wettkämpfe an. Nach dem bitteren Nichtaufstieg in der vergangenen Saison, bei dem lediglich ein halber Brettpunkt fehlte, nehmen die Schwarzen Springer den Aufstieg von der Verbands- in die Landesliga wieder in Angriff. Traf man zuletzt in der 2. Runde aufeinander, so sollte es in dieser Saison schon in der 1. Runde das vereinsinterne Duell der Ammerländer geben. Mit knapper Not war die 1. Mannschaft dem Verlust zuletzt entronnen und entsprechend gewarnt.
Der Start hatte schon viele Parallelen, da erneut Oke Wübbenhorst kampflos gewinnen konnte, weil der 2. Mannschaft kurzfristig jemand ausgefallen war. Trotzdem schlug sich die 2. Mannschaft auch dieses Mal wieder achtbar und sogar eine Niederlage der 1. Mannschaft lag in der Luft.
An Brett 1 war Tom Peters gegen seinen nominell deutlich schwächeren Gegner Uwe Ritter nicht in der Lage, in Stellungsvorteil zu gelangen. Dieser wiederum konnte einen beachtlichen Zeitvorteil erkämpfen, welcher Tom schlussendlich zum Verhängnis wurde. Brett 2 ging kampflos an Ammerland 1. Sebastian Beer war in der Lage, seinen Kontrahenten, Martin Wichelmann, immer stärker unter Druck zu setzen und dessen Königsstellung zu attackieren. Dem konnte Martin irgendwann nicht mehr standhalten und gab sich geschlagen. Auch an Brett 4 konnte Ammerland 1 durch Martin da Costa punkten. Julian Hans verteidigte sich wacker und stand nach der Eröffnung auch kurzzeitig mindestens ebenbürtig, fand aber nicht so recht einen Angriffsplan und wurde irgendwann überspielt. Sehr freundschaftlich einigten sich Dennis Weber und Reent Dopychai schon recht frühzeitig auf ein Unentschieden, so dass es zu einem Zwischenstand von 3,5:1,5 für Ammerland 1kam.
An den letzten drei Brettern waren die Ergebnisse aber alles andere als klar. Rainer Kuhlmann hatte Oliver John in eine äußerst schwierige Position gebracht und es drohte ein Verlust für die Favoriten. Brett 7 wurde von Henning Reins gegen Bruno Freesemann über weite Strecken beherrscht. Ganz klar gewonnen war die Partie für Ammerland 1 aber noch nicht. Nachdem Thomas Künzler im Übergang zum Mittelspiel und auch darüber hinaus schon zwei gute Fortsetzungen zu einer deutlich besseren Stellung ausgelassen hatte, befand sich nun Gerd Wiechmann am Drücker und drohte in die gegnerische Königsstellung von verschiedenen Seiten einzufallen. Noch gelang Thomas die schwierige Verteidigung. Als Gerd seinerseits ein paar gute Möglichkeiten liegenließ, einigten sich beide auf ein Unentschieden. Rainer gelang es leider nicht, Oliver zur Aufgabe zu zwingen und so wurde auch hier Remis geschlossen. In der letzten Partie verteidigte sich Bruno sehr zäh aber musste sich am Ende dann doch zum 5,5:2,5 Endstand für die 1. Mannschaft geschlagen geben.
Somit kann der Favorit im Vergleich zur letzten Saison mit einem Brettpunkt mehr ins Rennen gegen die übrigen Mannschaften starten. Vielleicht reicht es ja diesmal…
Sehr knapp ging es aus in der Bezirksliga zwischen Aufsteiger Ammerland 3 und dem SK Varel. 3,5:4,5 musste man sich am Ende geschlagen geben, wobei Hans-Gerd Arntken und Herms Huntemann gewinnen und Jannes Gerdes, Andreas Slopinski und Jonas Afken Remis spielen konnten.Ammerland 4 unterlag im internen Duell Ammerland 5 in der Kreisliga Jade Weser mit 1:3. In diesem Wettkampf konnten Bernhard Rach und Ibrahim Öner gewinnen. Evgeny Bessonov und Leo Preuß spielten gegen Ulrich Smailus und Günter Dölitzscher unentschieden. Ammerland 6 gewann 4:0 gegen SK Jever 2. Rene Kühnel und Paul Meier gewannen neben zwei anderen noch nicht aufgeführten.
Schwarzer Springer im Trainingslager
Ammerländer Schachfreunde bereiten sich mit der Landesblitzmannschafts-Meisterschaft und einem
Vergleichswettkampf gegen Union Oldenburg auf die Mannschaftswettkämpfe vor
Nach der Saison ist vor der Saison. Belegte die erste Mannschaft der SG Ammerland in den vergangenen zwei Saisons immer den ärgerlichen zweiten Platz, so will man in der am kommenden Sonntag beginnenden neuen Saison endlich den Aufstieg in die Landesliga schaffen. Die Stammaufstellung blieb dabei nahezu gleich. Als Verstärkung konnte man aber den in den letzten Jahren in der Verbandsliga immer stark aufspielenden Uwe Ritter für das erste Brett gewinnen. Für die zweite Mannschaft der SG Ammerland, die ebenfalls in der Verbandsliga antritt, geht es bei schwindender Personaldecke um die schwere Aufgabe des Klassenerhalts. Zur Vorbereitung und Spielpraxis einiger Spieler wurden zwei schwere Wettkämpfe ausgetragen.
Am 14.09. gab es einen Vergleichswettkampf einer siebenköpfigen Auswahl von Union Oldenburg gegen eine Auswahl der Schwarzen Springer. Mit Dirk Bredemeier, Max Meessen und Marc Schuette wurden neben weiteren hochkarätigen Schachfreunden gleich drei Stammspieler der Oberligamannschaft aufgeboten. Für den Zwischenahner Schachverein starteten Frank Schulze, Gerd Wichmann, Henning Reins, Andreas Slopinski, Carsten zur Brügge, Dennis Weber und Oke Wübbenhorst. Die nominellen Chancen waren somit ziemlich ungleich verteilt aber die Springer schlugen sich in dem Schnellschachturnier jeder gegen jeden sehr tapfer. Von 49 gespielten Partien gingen 27 Punkte an die Oldenburger, was einen relativ knappen Sieg bedeutete. Andreas Slopinski konnte die meisten Punkte erspielen. Nach dem Turnier ging es in freundschaftlicher Runde mit einem Blitzturnier und gemeinsamem Essen weiter.
Am darauffolgenden Sonntag ging es für eine Mannschaft des Schachvereins erneut zu einem harten Wettkampf nach Oldenburg. Anlass waren die Landesblitzmannschaftsmeisterschaften Niedersachsens. Glücklich war man im Vorentscheid als Drittplatzierter nachgerückt. Insgesamt spielten 16 Mannschaften mit. Es wurde jeder gegen jeden doppelrundig gespielt und so gab also 30 Partien für jeden. Für die Zwischenahner traten Oke Wübbenhorst, Kilian Pallapies, Reent Dopychai und Julian Hans an. Das Ziel der Mannschaft war relativ klar gesteckt, man wollte auf keinen Fall Letzter werden. In der ersten Runde wurde leider knapp ein Unentschieden verpasst. In den beiden darauffolgenden Runden konnte dann allerdings voll gepunktet werden. Somit erwischten die Schwarzen Springer einen doch eher unerwartet guten Start. Diese Ergebnisse sollten aber leider nicht anhalten. Gegen die darauffolgenden 11 Gegner konnten lediglich 2 Mannschaftspunkte durch zwei Unentschieden erkämpft werden. Allerdings sind einige Begegnungen sehr knapp verloren gegangen und an einigen Stellen fehlte auch das Glück. Außerdem waren die meisten Gegner nominell deutlich stärker, zum Teil sogar um die 300 Punkte. Zum Glück wurde die letzte Runde noch für die Zwischenahner entschieden und die Schachfreunde belegten schlussendlich mit 8 MP den 14. Platz mit großem Abstand vor den letzten beiden Rängen. Bei 14,5 erspielten Punkten durch Reent, 12 Punkten durch Julian und jeweils 10 Punkten durch Oke und Kilian waren die Springer insgesamt mit dem Turnierergebnis zufrieden.
Springer schlagen sich selbst
SG Ammerland 1 scheitert am Aufstieg in die Landesliga
Mit einem Mannschaftspunkt und einem Brettpunkt Vorsprung gingen die Ammerländer Schachfreunde in ihr letztes Heimspiel der Saison, um den langersehnten Aufstieg in die Landesliga endlich einzutüten. Nie waren die Voraussetzungen günstiger, zumal die 3. und 4. Mannschaft schon aufgestiegen war, die 2. Mannschaft sich in der Verbandsliga wohl würde halten können und man somit in allen 5 Ligen von unten mit einer Mannschaft vertreten wäre. Darüber hinaus mussten die unmittelbaren Konkurrenten aus Hellern gegen den stärksten Verfolger, SK Emden, antreten. Von einem einfachen Sieg der Schachfreunde aus Osnabrück war hier nicht auszugehen.
Ammerland 1 musste leider auf einen wichtigen Stammspieler verzichten, bekam vom Gegner, SV Lingen 2, allerdings auch einen Punkt geschenkt, da das erste Brett unbesetzt blieb. Mit einer 1:0 Führung mussten jetzt nur noch 3,5 Punkte her, um den Aufstieg sicher zu packen. Leider war das deutlich schwieriger, als gedacht.
Oliver John, der bei seinen bisherigen Einsätzen als Ersatzspieler für die erste Mannschaft immer siegreich war, sah gegen seine Gegnerin auch diesmal gut aus und konnte im Übergang zum Läuferendspiel einen Mehrbauern für sich verbuchen. Henning Reins stand gegen seine starke Gegnerin schnell unter Druck und es war nicht abzusehen, dass er diesen schnell würde wieder abschütteln können. Bei Thomas Künzler entwickelte sich alles ganz erfreulich. Er konnte eine aussichtsreiche Angriffsstellung gegen den gegnerischen König für sich entwickeln und brütete über die korrekten Angriffszüge. Oke Wübbenhorst kam ebenfalls gut zurecht aber noch hielt sich die Position in einem soliden Gleichgewicht. Auf eine gute Vorbereitung konnte Tom Peters für seine Partie zurückgreifen und bekam eine sehr aussichtsreiche Position. Ähnlich vorteilhaft sah es für Martin da Costa aus, wohingegen die Position von Carsten zur Brügge doch einen eher schwierigen Eindruck machte.
Unterm Strich sollte durch die Partieverläufe ein Sieg zu schaffen sein. Und doch…Olivers Mehrbauer gestaltete sich in der Umsetzung zum Sieg nicht ganz so leicht. Ein klarer Vorteil war dennoch erkennbar. Henning musste leider eine Figur gegen ein-zwei Bauern geben aber behielt auch eine schlechtere Position. Ein durchschlagender Angriff war bei Thomas nicht mehr zu erreichen, zumal die Bedenkzeit sich erschreckend dem Ende neigte. Ein Remisangebot an den Gegner wurde von ihm nicht in Betracht gezogen, da die allgemeine Entwicklung an den anderen Brettern nicht klar zu deuten war. Bei Oke sah es auch nicht nach einer erfolgversprechenden Entwicklung aus. Toms Position war ebenfalls nicht mehr so rosig, das Gleiche galt für die Stellung von Martin. Lediglich Carsten konnte mittlerweile wieder etwas Luft schnuppern, wenn auch lange nicht in Richtung Siegerstraße.
Plötzlich überschlugen sich die Ereignisse. Oliver konnte seinen Mehrbauern zum 2,5: 0,5 für die Zwischenahner umwandeln, da man sich bei Oke auf ein Unentschieden geeinigt hatte. Thomas geriet in Zeitnot leider völlig aus dem Konzept und ruinierte seine vorher gute Position zum Verlust. Auch Tom verlor in seiner aussichtsreichen Stellung den Faden und musste sich schlussendlich geschlagen geben, so dass bei noch 3 laufenden Partien ein 2,5:2,5 zu Buche stand. Wo sollten die letzten 2 Punkte herkommen?
Martin hatte sich eine sehr gewinnträchtige Position herausgearbeitet, stellte diese in Zeitnot allerdings fast wieder ein, da sein Gegner aber seinerseits Geschenke verteilte, reichte es dann am Ende für Martin doch zum Sieg. Bei Carsten und Henning sah es allerdings düster aus, so dass man zwischenzeitlich schon von einem Verlust ausgehen musste. Glücklicherweise gelang aber noch ein Unentschieden, da Carsten sich aus seiner Bedrängnis befreien und seinerseits Gegenchancen entwickeln konnte. Zu mehr als einem Remis reichte es aber nicht. Henning kämpfte tapfer mit seiner mittlerweile vollen Minusfigur, musste sich aber dann doch geschlagen geben.
Ein 4:4 war kein Wunschergebnis aber doch nicht der Weltuntergang, so dachten sich die Springer. Wie hatte Hellern gegen Emden gespielt? Darauf kam es jetzt an. Alle trauten ihren Augen nicht, als sie das 5,5:2,5 Ergebnis für Hellern sahen. Emden war mit zwei Leuten weniger zum Gegner gereist und dort völlig untergegangen. Dies bedeutete den kompletten Tiefschlag, da Hellern nun mit einem halben Punkt Vorsprung vor der SG Ammerland 1 die Tabelle anführte und damit aufgestiegen war. Am Ende mussten sich alle an die eigene Nase fassen. Der Aufstieg war durch eigene Kraft erreichbar aber diese hatte offenbar nicht ausgereicht, auch wenn niemals zuvor eine Saison so gut gelaufen war, wie diese. Es wurde mit Oliver John in der gesamten Saison lediglich 3 Mal ein Ersatzspieler benötigt. Dabei konnte Oliver alle seine Partien gewinnen. Ein höheres Maß an Zuverlässigkeit war von der gesamten Mannschaft laut Mannschaftsleiter nicht zu erwarten und so war jeder Spieltag eine entspannt zu organisierende Zusammenkunft. Wie es Hellern möglich war, diese Voraussetzungen bei schwächerem Kader und mit 9 gewonnenen kampflosen Partien zu toppen, war allen ein Rätsel und so heißt es nur, in der kommenden Saison wieder angreifen und es einfach besser machen.
In der Gesamtbilanz der 1. Mannschaft ist dann auch zu bemerken, dass bei vielen noch Luft nach oben ist, denn außer Oliver John und Oke Wübbenhorst, die jeweils ein tolles Einzelergebnis erzielen konnten, erreichten die übrigen 56 bis 71%. Bei dem nominellen Vorsprung an den einzelnen Brettern ein eher mageres Ergebnis.
Die 2. Mannschaft konnte sich in der Verbandsliga West mit einem 5:3 Erfolg gegen Nordhorn 3 überzeugend jeglicher Abstiegssorgen entledigen. Es gewannen Uwe Ritter, Björn-Ole Kerski, Gerd Wiechmann, Andreas Meyer und Rainer Kuhlmann.
Topscorer der Stammspieler mit über 60% waren hier Uwe Ritter, Martin Wichelmann und Kilian Pallapies.
Eine deutliche Niederlage gab es für die bereits aufgestiegene 3. Mannschaft gegen SC Cloppenburg. Sven Haase konnte gewinnen und Hans-Joachim Schepker ein Remis erzielen.
Ammerland 4 gelang ein 3,5:0,5 Erfolg gegen Jever 2. Evgeny Bessonov, Klaus Oetjenbruns und Ulrich Smailus gewannen. Hans-Ulrich Wasmus remisierte.
Beim Aufeinandertreffen der 5. und 6. Mannschaft, bestehend aus Jugendlichen, ging die 5. siegreich hervor. Noah Al-Shamery, René Kühnel und Felix Wienberg gewannen beim 3:1. Den einen Punkt für Ammerland 6 erzielte Jannes Gerdes.
Ammerländer Schachfreunde erfolgreich
Verbandsligamannschaften gewinnen – 3.und 4. Mannschaft steigen auf
Schon nach der vorletzten Runde aller Mannschaftswettkämpfe der einzelnen Mannschaften der SG Ammerland kann man von einem äußerst erfolgreichen Jahr für die Schachfreunde aus Bad Zwischenahn sprechen.
Die erste Mannschaft hatte es auswärts mit Bad Essen zu tun und musste hier als Tabellenführer einen Pflichtsieg gegen den Vorletzten abliefern. Die zweite Mannschaft musste auswärts gegen Wildeshausen kämpfen, was eine schwierige Aufgabe zu sein schien, da der Gegner sich seit einiger Zeit spielstärke- und besetzungsmäßig deutlich gefestigt hatte.
Für die dritte Mannschaft ging es gegen die 3. Oldenburger Mannschaft auswärts um den Aufstieg in die Bezirksliga. In der Kreisliga Jade-Weser musste die 4. Mannschaft den Aufstieg in die Bezirksklasse Süd-Ost gegen Ammerland 6 perfekt machen.
Bei der ersten Mannschaft lief der Wettkampf nahezu reibungslos gegen die sympathischen Bad Essener. Dennis Weber konnte seinem Gegner am ersten Brett durch solides Spiel recht schnell ein Remis abtrotzen. Es folgten solide Siege durch Henning Reins, Sebastian Beer, Thomas Künzler und Carsten zur Brügge, bei denen die Gegner teilweise kräftig mithalfen. Oke Wübbenhorst hätte gerne seine 100% bestätigt aber kam leider nicht über ein Remis hinaus. Gegen seinen Gegner am 2. Brett hatte Tom Peters sich ausgezeichnet vorbereitet und ein Qualitätsopfer für eine sehr aktive Angriffsstellung eingetauscht. Die gute Vorbereitung konnte er dann schlussendlich auch mit einem Sieg bestätigen. Beim Spielstand von 6:1 fiel dann der Ausgang der Partie von Martin da Costa nicht mehr wirklich ins Gewicht, war aber dennoch äußerst spannend. Beide Spieler hatten noch Turm, Springer und eine identische Bauernanzahl. Das Problem von Martins Gegner war allerdings dessen nahezu völlige Zugunfähigkeit. Die Partie ging noch weitere 20 Züge hin und her, wobei zwischendurch sogar noch einmal der Gegner eine Gewinnchance bekommen sollte. Schlussendlich einigten sich beide nach mehrfach vergebenen Chancen auf ein gerechtes Unentschieden. Damit ist der erste Tabellenplatz gesichert und es kommt alles auf den letzten Wettkampf an. Einer der beiden Verfolger, der SK Emden, musste gegen Osnabrück Federn lassen, so dass nur noch Hellern 2 als einziger Verfolger übrig bleibt. Dieser muss allerdings in der letzten Runde gegen Emden spielen. Es bleibt also spannend.
Der zweiten Mannschaft gelang ein wichtiger Sieg im Abstiegskampf in der Verbandsliga West. Man musste hier im Abstiegskampf in Wildeshausen antreten. An den ersten drei Brettern waren die Zwischenahner nominell deutlich schlechter als der Gegner, dafür aber an den hinteren Brettern überlegen.
Es ging gleich gut los. Reent Dopychai hatte schon nach ein paar Zügen einen Bauern mehr und baute kontinuierlich seine bessere Stellung zum Sieg aus. In Kilian Pallapies Partie schien nicht sonderlich viel los zu sein, aber auf einmal war der Gegner Matt – 2:0 für Ammerland 2. Rainer Kuhlmann gewann einen Bauern und konnte ebenfalls seinen Vorteil in einen Punkt verwandeln. Frank Schulze hatte eine spannende Stellung auf dem Brett, die seinen Gegner zu viel Zeit kostete. Als die Bedenkzeit abgelaufen war, lagen die Schachfreunde 4:0 in Führung. Bruno Freesemann hatte eine Figur mehr, allerdings eine sehr offene Königstellung. Er konnte aber ebenfalls den Vorteil verwandeln, mit 5:0 stand der Sieg für die Schwarzen Springer fest!
Dies führte an den anderen Brettern zu einem Erlahmen des Kampfgeistes. Alle drei Partien von Gerd Wiechmann, Julian Hans und Martin Wichelmann wurden mit Remis beendet, ein in der Höhe nie zu erwartender 6,5:1,5 Erfolg stand damit fest. Die Zweite ist nun Siebter und kann höchstens noch auf den achten Platz abrutschen, der eigentlich ebenfalls für den Klassenerhalt reichen dürfte. Am letzten Spielplatz gegen den derzeitigen Achten Nordhorn sollten aber sicherheitshalber mindestens noch ein Zähler eingefahren werden, um den siebten Platz zu sichern.
Ihre Aufstiege perfekt machen konnten die 3. Und 4. Mannschaft der SG Ammerland. Gegen Union Oldenburg 3, eine der spielstärkeren Mannschaften der Liga, wurde ein toller 4,5:1,5 Erfolg gefeiert. Damit liegt die Mannschaft 3 Mannschaftspunkte vor dem direkten Verfolger Cloppenburg, gegen den im letzen Mannschaftskampf noch gekämpft werden muss. Für den tollen Aufstiegserfolg in die Bezirksliga verantwortlich waren in diesem Wettkampf Jonas Afken, Hans-Joachim Schepker und Axel Buntemeyer mit vollen Punkten. Oliver John konnte einen halben Punkt zum Sieg beitragen. Andreas Meyer gewann kampflos.
Die 4. Mannschaft hatte gegen die 6. Leichtes Spiel und gewann 3:1. Sie liegt nun uneinholbar in der Tabelle in Führung und hat den aufstieg in die Bezirksklasse Süd-Ost geschafft. Erfolgreich mit gewonnenen Partien waren hier Evgeny Bessonov, Klaus Oeltjenbruns und Ulrich Smailus. Für die 6. Mannschaft gewann Jannes Gerdes. Beiden Aufsteigern herzlichen Glückwunsch!
SG Ammerland 1 verteidigt Tabellenführung
Mit einem Punkt Vorsprung vor den Mannschaften Emden und Hellern 2 war die Zielsetzung für die Ammerländer Schachfreunde ganz klar festgelegt. Die verbleibenden Wettkämpfe mussten gewonnen werden, um aus eigener Kraft den lange angestrebten Aufstieg in die Landesliga zu schaffen. Der Gegner Nordhorn Blanke 3 hatte hier einen geringfügigen Angstgegnerstatus, so hatte man hier schon viele Punkte in der Vergangenheit abgeben müssen. Insbesondere Thomas Künzler konnte davon ein Lied singen.
Dem gesetzten Ziel entsprechend wurde allerdings selbstbewusst aufgespielt. Bei Dennis Weber entstand recht schnell eine Einladung zu einem Angriffsspiel des Gegners, die aber vermutlich nur für den außenstehenden Betrachter beängstigend aussah. Im Blick von Dennis war jedenfalls nichts auszumachen. Tom Peters erfreute sich schnell einer überlegenen Angriffsstellung, ebenso wie Oke Wübbenhorst, Sebastian Beer und Oliver John, der in toller Spielverfassung den verhinderten Henning Reins vertrat. Bei Carsten zur Brügge und Martin da Costa hielt sich noch alles die Waage und Thomas Künzler hatte schon erstaunlich viel Bedenkzeit gegen seinen nominell deutlich schwächeren Gegner verbraten. Dieser bot Thomas keinerlei Angriffspunkt und langsam machte sich ein wenig Ratlosigkeit bezüglich einer sinnvollen Partiefortsetzung breit.
Plötzlich trudelten mehrere Ergebnisse hintereinander ein, denn ziemlich zeitgleich konnten Oke, Martin, Sebastian und Oliver ihre Partien für sich entscheiden. Oke gelang dies durch ein präzise geführtes Angriffsspiel gegen den gegnerischen König zu einem sagenhaften 7 aus 7. Martin opferte Bauern, um den Gegner mit aktivem Figurenspiel zu Fehlern zu zwingen. Sebastians und Olivers Gegnern ging die Luft beim Angriffsspiel aus und deren Konter waren nicht zu parieren. Ein solides 4:0 als Zwischenergebnis konnte sich sehen lassen.
Dennis, dem es zwischendurch gelang, sogar in eine eher überlegene Stellung zu geraten, verlor plötzlich den Faden und, er wusste selbst nicht richtig wie ihm geschah, konnte die Angriffe des Gegners nicht mehr abwehren.
Tom war zwischendurch nicht in der Lage, seine mit Bauernopfer einhergehende überlegene Stellung in einen Sieg zu verwandeln und musste kämpfen, um die Gegenchancen des Gegners zu neutralisieren. Bei Carsten hatte sich die Position in ein Leichtfigurenendspiel mit ziemlicher Ausgeglichenheit verwandelt und Thomas sah sich in seiner Planlosigkeit plötzlich einem gegnerischen Angriff ausgesetzt, dem nur noch durch ein Leichtfigurenopfer gegen ein paar Bauern zu begegnen war. Jetzt wurde es doch noch einmal spannend. Den sichersten halben Punkt schien Carsten zum Mannschaftssieg auf dem Brett zu haben. Zur Erleichterung aller willigte der Gegner auch in diesen ein, so dass das Hauptziel schon einmal geschafft war.
Thomas konnte leider die wenigen Remischancen seiner Stellung nicht umsetzen und musste sich geschlagen geben, wieder mal gegen Nordhorn. Das deutliche Endergebnis von 5,5:2,5 stellte Tom schlussendlich dadurch her, dass er den Gegner zu einem aussichtslosen Angriff verleitete, der die Verteidigungsfiguren abzog, um seinerseits gewinnbringend durchschlagen zu können.
Leider konnte die 2. Ammerländer Mannschaft gegen den 2. unmittelbaren Verfolger, SK Emden, nichts ausrichten. Die Zwischenahner Schachfreunde verloren mit 3:5. Uwe Ritter und Reent Dopychai konnten ihre Partien für sich entscheiden. Björn-Ole Kerski und Kilian Pallapies spielten Remis.
Mit dem 5. Sieg im 6. Wettkampf konnte die 4. Mannschaft in der Kreisliga Jade Weser ebenfalls ihre Aufstiegsambitionen untermauern. Gewinnen konnte Günter Dölitzscher im Wettkampf gegen Ammerland 5, Evgeny Bessonov gewann kampflos und Ulrich Smailus spielte unentschieden gegen Felix Wienberg. Für die 5. Mannschaft gewann Benjamin von Kameke.
Gegen WSC 3 unterlag die 6. Mannschaft mit 1:3. Jesko Gerdes sorgte für den einen Punkt.
Tabellenführung zurückerobert
SG Ammerland 1 bezwingt Wildeshausen mit 7:1 Punkten
Auswärts gegen Wildeshausen, das Schlusslicht der Verbandsliga, sollte für die Schwarzen Springer alles nach Plan laufen, sofern man um den Aufstieg mitspielen will. Doch so gestaltete sich der Wettkampf auch. Die Schachfreunde aus Bad Zwischenahn lagen zu Beginn des Wettkampfes gleich 1:0 in Führung, da Wildeshausen, wie auch schon zuvor in mehreren Wettkämpfen, ein Brett unbesetzt lassen musste. Tom Peters spielte am 2. Brett gegen seinen langjährigen Trainer und einigte sich mit diesem nach kurzer Zeit auf ein freundschaftliches Unentschieden. Thomas Künzler folgte mit einem Sieg im Schnellverfahren, da sein Gegner einzügig eine Leichtfigur hergab. Nachdem Martin da Costa nach überzeugender Spielweise seinen Gegner zur Aufgabe zwingen konnte, stand es frühzeitig 3,5:0,5. Aber auch an den übrigen Brettern sah es eher günstig für die Ammerländer aus. Dennis Weber konnte seinen Gegner am 1. Brett trotz dessen deutlich höherer Wertungszahl gehörig unter Druck setzen. Wie dieser sich aus seiner Misere auf lange Sicht würde befreien können, war kaum auszumachen. Am 3. Brett konnte Sebastian Beer eine Qualität mit besserer Position gewinnen und der Sieg war vermutlich nur eine Frage der Zeit. Carsten zur Brügge hatte bei Figurengleichheit arg zu kämpfen. Absehbar war hier am 4. Brett aber schon ein Bauernverlust und unklar der weitere Partieverlauf. Oke Wübbenhorst hatte seinen Gegner mit einem Mehrbauern und guter Stellung im Griff. Es bahnte sich also ein überlegener Sieg an.
Dieser ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Dennis spielte seinen positionellen Vorteil gnadenlos aus und eroberte Bauern um Bauern und dem Gegner blieb kurz vor dem Matt nur noch die Aufgabe. Mit der besseren Position und Mehrqualität fiel dann auch noch nach weiteren präzisen Zügen eine weitere Figur und Sebastians Gegnerin streckte die Waffen. Oke tat sich noch längere Zeit ein wenig schwer gegen die hartnäckige Verteidigung des Gegners, konnte am Ende aber dann doch durchbrechen und einen weiteren vollen Punkt erbeuten. Als Carsten sich aus einer sehr schwierigen Situation in beiderseitiger Zeitnotphase befreien konnte, einigten sich beide Spieler bei Figurengleichheit auf ein Unentschieden zum 7:1 Endstand und der Rückkehr an den ersten Tabellenplatz der Verbandsliga West.
Trotz Minusbrett konnte auch die 2. Mannschaft einen überragenden Erfolg gegen den SV Lingen 2 mit 5,5:2,5 für sich verbuchen und einen Sprung in der Tabelle auf den 7. Platz machen. Die Gegner traten nämlich auch mit einem unbesetzten Brett den Wettkampf an, so dass nur an 6 Brettern gespielt wurde. Hier konnten die Springer vier volle Punkte durch Uwe Ritter, Martin Wichelmann, Frank Schulze und Gerd Wiechmann für sich verbuchen. Kilian Pallapies spielte Remis.
Auch die 3. Mannschaft war erfolgreich gegen Lohne 2 mit 4,5:1,5 und festigte damit den 1. Tabellenplatz in der Bezirksklasse Süd-Ost. Siegreich waren hier Bruno Freesemann, Herms Huntemann und Jonas Afken. Oliver John, Jochen Schepker und Sven Haase spielten unentschieden.
Ammerland 4 hatte in der Kreisliga Jade-Weser spielfrei, die fünfte Mannschaft konnte leider nicht gebildet werden und verlor kampflos und Ammerland 6 erzielte ein achtbares Unentschieden gegen Jever 2, bei dem Jannes Gerdes und Andreas Kaper erfolgreich waren.
SG Ammerland 1 schlägt Tabellenführer
Schwarze Springer gewinnen 5:3 gegen Emden in der Verbandsliga
Nach dem Verlust des letzten Wettkampfes gegen Oldenburg hatten die Springer ihre Tabellenführung eingebüßt. Um die Aufstiegschancen zu wahren, musste nun gegen den neuen Tabellenführer, Emden, gepunktet werden. Die Bestbesetzung war für das Heimspiel schon mal eine gute Voraussetzung. Dazu kam eine gehörige Portion Motivation bei allen Spielern. Die ersten Stunden zogen sich dahin, ohne dass für eine Seite ein klarer erkennbarer Vorteil zu sehen war. Henning Reins hatte die Dame seines Gegners mittels Qualitätsopfer eingesperrt und ein drohender Damenverlust lag ständig in der Luft, war aber noch nicht klar. Thomas Künzler opferte einen Bauern gegen eine starke Angriffsposition, doch ein klarer nennenswerter Vorteil wollte sich noch nicht einstellen. Oke Wübbenhorst verstand es gut, seinen Sizilianisch spielenden Gegner gehörig unter Druck zu setzen, aber auch hier war das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Bei Martin da Costa befand sich noch alles im Gleichgewicht. Dennis Weber wurde ziemlich am Königsflügel belagert. Ein durchschlagender Angriff seines nominell deutlich stärkeren Gegners war zwar noch nicht auszumachen aber Gegenspiel zu bekommen lag in noch weiterer Ferne. Tom Peters konnte den Gegner mit seinem „schlechten“ Läufer gegen seinen guten Springer zurücklassen. Ob dies allerdings mit den übrigen Schwerfiguren zu einem deutlichen Vorteil reichen sollte, war unbestimmt. Sebastian Beer und Carsten zur Brügge standen in verwickelten Positionen ausgeglichen.
Zur ersten Zeitkontrolle hatte sich der Stand schon deutlich verändert und die Springer führten 3:1. Hennings Gegner hatte sich zwar noch aus der Notlage einigermaßen befreien können. Mit den Zugeständnissen der Damenrettung war die Partie aber längerfristig nicht zu halten. Oke setzte sich erneut überzeugend gegen seinen Gegner durch, der unter dem aktiven Druckspiel schließlich zusammenbrach. Oke ist somit bester Punktelieferant des Teams. Ebenfalls überzeugend durchsetzen konnte sich Carsten. Dennis war dem starken Königsangriff seines Gegners allerdings nicht über längere Zeit gewachsen und musste sich geschlagen geben. Somit sah alles schon mal ganz vielversprechend aus. Die letzten Partien sollten doch einen Mannschaftserfolg möglich machen. Thomas fand in starker Angriffsstellung, allerdings auch in hochgradiger Zeitnot, nicht die besten Züge und überstand die Zeitkontrolle mit einer optischen Verluststellung. Bei Tom war nicht zu erkennen, wie die Position sich weiter verstärken lassen sollte, da sein Gegner ach sehr geschickt verteidigte. Martin stand ebenfalls in hochgradiger Zeitnot erneut in einer Gewinnstellung aber in dieser Saison ist ihm das Glück leider nicht hold, er musste schlussendlich einen Partieverlust vermelden. So bleib lediglich Sebastians Partie übrig, die für die Spielgemeinschaft aber überzeugend auf Gewinn stand und sich nach einiger Zeit auch zum 4:2 durchsetzte. Thomas machte aus seiner Position das Beste und verstand es, die schlechte Situation des gegnerischen Königs in der Brettmitte auszunutzen und ein Remis durch Zugwiederholung zu erspielen. Am Sieg fehlte hier am Schluss leider nicht viel. Der Mannschaftskampf war somit entschieden und die letzte Partie zum 5:3 für die Springer mit einem Remis beschlossen.
Der zweiten Mannschaft erging es bei ihrem Heimspiel gegen Hellern 2 leider deutlich schlechter. Stark besetzt konnten die Gäste mit 6:2 gewinnen und nach Brettpunkten die Tabellenführung erreichen. Punktgleich folgen dahinter Emden und Ammerland 1. Für die beiden Punkte konnten Martin Wichelmann mit einem Sieg und Reent Dopychai sowie Kilian Pallapies mit ihren Remisen sorgen.
Erfolgreich war ebenfalls die 3. Mannschaft in der Bezirksklasse Süd-Ost. Hier könnte man gegen Quakenbrück 2 mit 3,5:2,5 gewinnen und die Tabellenführung verteidigen. Volle Punkte erzielten dabei Oliver John und Andreas Meyer. Herms Huntemann, Hans-Joachim Schepker und Bernhard Rach spielten unentschieden.
Ammerland 4 konnte kampflos 4.0 gegen WSC3 in der Kreisliga gewinnen.
Rabenschwarzer Tag für die Schwarzen Springer
Die Mannschaften der Verbandsliga und Bezirksklasse müssen empfindliche Niederlagen hinnehmen
Es war der Tag der Auswärtsspiele. Die erste Mannschaft der Ammerländer Schachfreunde musste gegen die eigentlichen Ligafavoriten Oldenburg 2 antreten. Diese hatten aber schon 2 Niederlagen einstecken müssen, beim letzten Spieltag konnte sogar die 2. Mannschaft gegen die Oldenburger gewinnen. Somit war man guter Dinge, da Oldenburg bisher immer nur sehr ersatzgeschwächt hatte aufstellen können. Die zweite Mannschaft der Ammerländer bekam es mit Bad Essen zu tun. Diese hatten bisher noch keinen Mannschaftspunkt erzielen können und waren nominell auch deutlich schlechter besetzt als die Schwarzen Springer, was ebenso eine gute Voraussetzung zu sein schien. Bei der dritten Mannschaft hatte man es mit Cloppenburg zu tun. Gut aufgestellt erwartete man hier einen harten aber dennoch ausgeglichenen Wettkampf, da beide Mannschaften nominell ungefähr ausgeglichen besetzt sind. Leider sollte aus den Möglichkeiten nicht viel Erfreuliches erwachsen.
Die erste Mannschaft, wiederholt in Bestbesetzung angetreten, erlebte eine nahezu perfekt aufgestellte Oldenburger Mannschaft. In dieser Konstellation hatte man sich schon zu Beginn der Saison einen harten und schwierigen Wettkampf ausgemalt und so sollte es dann auch kommen. An den unteren vier Brettern war die Punkteausbeute zunächst sehr erfreulich. Henning Reins und Oke Wübbenhorst konnten mit starkem Druckspiel und unter Ausnutzung gegnerischer Ungenauigkeiten recht schnell einen Sieg zum 2:0 erringen. Thomas Künzler hatte es mit einer Französischen Verteidigung zu tun und stand mehrmals vor der Frage, ob er das Spiel unter großem Risiko verschärfen oder eher abwartend defensiv agieren soll. Durch die nachträgliche Analyse war die gewählte defensive Variante wohl auch die bessere Wahl, mündete allerdings auch nur in einem schmeichelhaften Unentschieden. Martin da Costa stand in einem Damen/ Leichtfiguren Endspiel dadurch etwas besser, dass der gegnerische König deutlich luftiger stand. Schlussendlich war allerdings auch hier nicht mehr als ein Remis drin. Somit kam es auf die oberen vier Bretter an, den 3:1 Stand in ein Unentschieden oder sogar einen Sieg umzumünzen. Dennis Weber hatte es am ersten Brett mit einem nominell deutlich stärkeren Gegner zu tun. Er schaffte es aber über lange Zeit, diesem Paroli zu bieten. In der Zeitnotphase war optisch sogar eine vorteilhafte Stellung entstanden, diese wurde dann aber schnell in ein Springer- und Turmendspiel verwandelt, welches der Gegner dann so lange knetete, bis Dennis Gegenwehr nicht mehr ausreichte. Eine sehr gute Leitung, die leider nicht mindestens mit Remis belohnt wurde. Am 2. Brett schaffte es der Kontrahent von Tom Peters, diesen unter permanenten Druck zu setzen. Plötzlich war dann alles vorbei, ohne die näheren Umstände genauer mitbekommen zu haben. Leider war es kein Zähler für die Ammerländer. Carsten zur Brügge bekam es mit einer verhassten Eröffnung zu tun, geriet schnell unter Druck und konnte diesem nicht lange Stand halten und Sebastian Beer erging es leider auch nicht besser. Ein optisch gut gewähltes Abspiel zum Ende der Eröffnung entpuppte sich dann nach und nach doch als sehr vorteilhaft für den Gegner, der diesen dann am Ende auch zu einem vollen Punkt umsetzte. Somit kassierten die Schwarzen Springer eine 3:5 Niederlage und mussten ebenso die Tabellenführung abtreten.
Der zweiten Mannschaft erging es leider nicht anders. Stark ersatzgeschwächt, es fehlten die Stammspieler von Brett 2 bis 4, war man den Gegnern trotzdem nominell überlegen, konnte dies aber nicht in Mannschaftspunkte umsetzen. Kilian Pallapies und Axel Buntemeyer konnten gewinnen, Julian Hans, Frank Schulze und Reent Dopychai jeweils Remis erzielen zum wiederholt undankbaren 3,5:4,5.
Beim harten Aufeinandertreffen mit Cloppenburg geriet die 3. Mannschaft leider mit 1:5 ziemlich unter die Räder. Oliver John und Hans-Joachim Schepker konnten hier Remis erzielen.
In der Kreisliga Jade-Weser lief es dann doch etwas besser. Ammerland 4 konnte Jever 2 mit 2,5:1,5 bezwingen. Hans-Ulrich Wasmus und Ulrich Smailus gewannen und Evgeny Bessonov spielte Remis. Beim Aufeinandertreffen der Jugendteams, der 5. und 6. Mannschaft, trennte man sich mit einem freundschaftlichen Unentschieden. Gewinnen konnten Noah Al-Shamery, Tobias Oltmanns, Jannes Gerdes und Jesko Gerdes.
Schwarze Springer bleiben dran
Aktueller Spieltag bringt allen Mannschaften Erfolgserlebnisse
In der Verbandsliga West gelang es der 1. Mannschaft der Ammerländer Schachfreunde weiterhin um den Aufstieg mitzuspielen. Auswärts gegen Osnabrück2, einen langjährigen und nicht zu unterschätzenden Ligakonkurrenten, konnte ein überzeugendes 5,5:2,5 erreicht werden. Dabei vermittelt das Ergebnis den Eindruck eines überzeugenden und deutlichen Sieges, wonach es allerdings über lange Zeit überhaupt nicht aussah.
Recht schnell und, um bei der Formulierung zu bleiben, am Überzeugendsten, lief es bei Oliver John, der für den abwesenden Carsten zur Brügge in die Bresche springen musste. Ihm gelang es am 8. Brett in einer taktisch scharfen Stellung den Gegner so unter Druck zu setzen, dass dieser eine Figur geben musste und dabei gänzlich die Lust verlor. Dennis Weber konnte seiner Spielweise treu bleiben und schnell, durch gehörige Mithilfe seines Gegners, diverse Abtäusche in die Wege leiten. Danach war in absolut ausgeglichener Endspielstellung für beide nichts mehr zu holen und man einigte sich auf unentschieden. Oke Wübbenhorst konnte seinen Gegner am 5. Brett lange Zeit sehr stark unter Druck setzen und an der Entwicklung hindern. Dann sah es doch zwischendurch danach aus, als könne der Gegner sich erholen aber Oke konnte sich schlussendlich überzeugend durchsetzen und die Springer mit 2,5:0,5 in Führung bringen. Zu diesem Zeitpunkt sah es an den übrigen Brettern allerdings noch völlig unklar aus. Thomas Künzler bot in einer ihm unangenehmen aber ausgeglichenen Position seinem Gegner Remis an. Dieser durfte allerdings nicht annehmen und so wurde weitergespielt. Henning Reins gelang es, die Dame seines Gegners in seine Stellung zu locken. Leider wurde sein Spiel dann doch zu riskant im Angriff und so konnte der Osnabrücker Schachfreund eine Mehrfigur behaupten und Henning schließlich bezwingen. Bei Martin da Costa ergab sich nach verteilten Chancen eine ausgeglichene Endspielposition, die für niemanden mehr aussichtsreiche Chancen bot, so dass ein Remis zum 3:2 für die Ammerländer der Zwischenstand war. Nachdem Sebastian Beer gegen seinen Gegner am 3. Brett schöne Verwicklungen und einen tollen Angriff aufs Brett zauberte, gelang durch gute gegnerische Verteidigung doch kein nachhaltiger Vorteil und die Stellung fuhr sich so fest, dass für beide Seiten kein vorteilhaftes Durchbrechen mehr zu bekommen war. Beide hatten bis zum Schluss noch nahezu alle Bauern auf dem Brett behalten. So wurde auch hier Remis vereinbart und Tom Peters und Thomas Künzler mussten es richten. Bei Tom sah es am 2. Brett ganz ordentlich aus. Er hatte das aktivere Figurenspiel und konnte zentrale Felder besetzen, wohingegen sein Gegner auf Verteidigung festgelegt war. Doch konnte Tom diesen Vorteil auch zu einem Gewinn nutzen? Nach einem sicheren Remis sah es allemal aus.
Thomas sah sich nach zwei vergeblichen Remisangeboten, der Gegner war ja nun zum Weiterspielen verdammt, einer Stellung mit verteilten Chancen gegenüber, in der beide Seiten schon viele Chancen auf eine Verbesserung der eigenen Position vergeben hatten und das nicht gerade hochklassige Spiel wogte hin und her. Thomas gelang es allerdings, den Gegner in eine massivere Zeitnot vor der ersten Zeitkontrolle zu bringen. In dieser ging er dann doch aggressiver vor und das ein oder andere Risiko ein, wobei der Gegner in der Kürze der Zeit doch nicht die besten Züge fand. Kaum war die Zeitkontrolle vorbei, befand sich Thomas in einer nicht mehr zu verlierenden Position und kurze Zeit später sogar in einer Gewinnstellung, da der Gegner gleich noch einen dicken Patzer hinterher schob. Die Partie war dann zwar sogar die längste des gesamten Wettkampfes aber der Gegner hätte auch schon deutlich früher aufgeben können. Tom hatte nämlich unterdessen mit seinen Figuren das ersehnte Druckspiel erzeugen und den Gegner zu Fehlern verleiten können, so dass die Ammerländer vergnügt mit 5,5:2,5 die Heimreise antreten konnten.
Ebenfalls in der Verbandsliga musste die 2. Mannschaft der Schwarzen Springer antreten. Diese konnte die ersten Punkte eingefahren und das auch noch gegen einen ursprünglichen Ligafavoriten Union Oldenburg 2.
In das Match gegen die Oldenburger Reserve ging die Zweite somit als nomineller Außenseiter. Nach den beiden guten Vorstellungen zu Saisonbeginn hatten die Spieler aber doch die Hoffnung, diesmal was Zählbares mitzunehmen.
Es ging auch gleich gut los. Dank des zuverlässigen Service der Deutsche Bahn blieb das achte Brett der Oldenburger am Augustfehner Bahnhof stehen, Kilian Pallapies konnte so einen kampflosen Punkt einfahren. Gerd Wiechmann war gesundheitlich etwas angeschlagen und nahm daher das frühe Remisangebot seines Gegners gerne an. Auch Frank Schulze und dessen Gegner hatten nicht die rechte Kampfeslust und einigten sich auf ein recht frühes Remis. So stand es schnell 2-1 für die Ammerländer.
An den anderen Brettern sah es aber nicht so doll aus. Uwe Ritter war mit einer schwierigen Stellung aus der Eröffnung gekommen, Martin Wiechelmann erst recht, und Julian Hans sah eingangs des Mittelspieles einen sehr stark aussehenden Königsangriff des Gegners auf sich zukommen. Reent Dopychais Königsstellung sah verdächtig aus, er hatte allerdings auch Gegenchancen. Bei Klaas Ansmann konnte der Mannschaftsleiter noch keine rechte Tendenz erkennen.
Uwe hat dann aber Wege für ein starkes Gegenspiel gefunden und konnte in der Folge sogar eine Figur und die Partie gewinnen. Klaas opferte (ob erzwungen war nicht klar zu sagen) eine Figur gegen zwei Bauern und etwas Initiative. Bald hatte er aber die Initiative gegen sich und musste aufgeben. Martin verlor einen Bauern, landete aber glücklicherweise in einem Endspiel mit Türmen und einem verschiedenfarbigen Läufer, der seine bekannten Remistendenzen voll entfalten konnte, Remis also. Gegen den Angriff von Julians Gegner war tatsächlich kein Kraut gewachsen, Julian musste aufgeben. Reents Partie hatte sich aber sehr erfreulich entwickelt, er konnte einen Freibauern bilden, den der Gegner nur mit Figurenverlust bremsen konnte. Reent konnte diese letzte noch laufende Partie (für Reent sicherlich Premiere) dann sicher gewinnen, womit auch der Mannschaftskampf mit 4,5-3,5 gewonnen war!
Die 3. Mannschaft der Schwarzen Springer konnte ein glückliches unentschieden gegen die 3. Oldenburger erreichen. Ebenfalls mit einem kampflosen Punkt Vorsprung gelang neben den beiden Remis von Herms Huntemann und Axel Buntemeyer wohl Bruno Freesemann der entscheidende Glücksgriff des Matches. Dieser lag wohl schon stellungsmäßig aussichtslos darnieder und zwischendurch wurde ihm sogar ein Remisangebot nahegelegt. Doch der Gegner schien die Position nicht richtig verstanden zu haben und schaffte es noch, diese durch Probleme mit der Uhr zu verlieren. Die Springer hat es gefreut und so konnte die Tabellenführung in der Bezirksklasse Süd-Ost verteidigt werden.
In der Kreisliga Jade-Weser trennten sich die 6. und 4. Mannschaft der Ammerländer mit einem 2:2 Unentschieden. Für die 6. Mannschaft holten Ibrahim Öhner und Jannes Gerdes volle Punkte, für die 4. Mannschaft taten dies Erich Sehrbrock und Ulrich Samailus. Die 5. Mannschaft hatte spielfrei.
Ammerland 1 behauptet sich im internen Wettkampf knapp
In der Verbandsliga West setzen sich die Favoriten mit 4,5:3,5 durch
Die 2. Runde der Schachmannschaftswettkämpfe brachte ein Familientreffen zustande. Die 2. Mannschaft der Ammerländer Schachfreunde wollte es der favorisierten 1. Mannschaft zeigen und hatte sich ordentlich vorbereitet. Leider bekam diese aber einen kleinen Vorsprung gleich zu Beginn, da ein Spieler der 2. Mannschaft plötzlich erkrankt und kein Ersatz mehr zu bekommen war. Doch es sollte trotzdem denkbar knapp werden, denn beide Mannschaften waren in ihrer Bestbesetzung angetreten.
Die erste Partie endete nach 14 Zügen aber fast 3 Stunden verbrauchter Bedenkzeit zwischen Thomas Künzler und Reent Dopychai im erreichten ungleichfarbigen Läuferendspiel unentschieden. Zu diesem Zeitpunkt war an den übrigen Brettern kaum eine vorteilhafte Einschätzung für eine Partei vorzunehmen, wenn man von Brett 8 absieht. Hier hatte Henning Reins seinen Kontrahenten Kilian Pallapies mit einer Fesselung gehörig unter Druck gesetzt und es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, wann der volle Punkt eingefahren wird. So sollte es dann auch noch vor der Zeitkontrolle sein. Bei Martin da Costa gegen Frank Schulze war alles weitgehend im Gleichgewicht. Lediglich das Läuferpaar sprach geringfügig für Martin. Carsten zur Brügge hatte gegen Julian Hans am 4. Brett eine schöne Angriffsstellung. Da aber Julian auch Gegenangriffsversuche startete, war noch nicht so ganz auszumachen, wie das Ergebnis am Ende ausfallen sollte. Die übrigen 3 vorderen Bretter zeichneten sich durch unklare Stellungsbilder mit verteilten Chancen aus. Allen gemeinsam war allerdings die knappe Zeit der Spieler der 1. Mannschaft, die bei noch auszuführenden 10 bis 20 Zügen allesamt nicht mal mehr 15 Minuten zur Verfügung hatten.
Plötzlich ging es am 4. Brett dann doch schnell, da Julian den durchschlagenden Erfolg von Carstens Angriff etwas unterschätzt hatte und die Erste ging mit überzeugenden 3,5:0,5 Punkten in Führung. Viel fehlte nun nicht mehr zum Sieg. An Brett 2 und 5 gingen hin und wieder Remisangebote ein, die aber alle abgelehnt wurden. Inzwischen hatte sich an Brett 1 die Stellung nach mehreren Opfern von Uwe Ritter, der auf die Provokationen von Dennis Weber eingegangen war, so verändert, dass Dennis mit 3 Leichtfiguren und einem Turm mit zentraler offener Königsstellung gegen Dame und Läufer von Uwe kämpfen musste. Sollte Dennis seine Position stabilisieren können, sollte man ihm den Vorzug geben. Sollte es Uwe gelingen, mit Bauernunterstützung den König weiter ins Freie zu treiben und Drohungen an verschiedenen Flügeln zu schaffen, würde die Bewertung umgekehrt ausfallen. An Brett 2 und 3 wurde mit lediglich 1,5 Minuten gegen über 30 in sehr komplizierten Positionen gekämpft aber Tom Peters und Sebastian Beer sind alte Zeitnotstrategen und so wurde dem Mannschaftsleiter noch nicht vollkommen schlecht.
Brett 5 egalisierte sich stellungsmäßig dann zunehmend, das Läuferpaar löste sich in Luft auf und es blieb jeweils ein Turm mit gleicher Bauernanzahl und einem friedlichen Remisschluss zum 4:4. An Brett 2 folgte Tom dem Hinweis, Klaas Ansmann doch noch mal Remis anzubieten und stieß beim Gegner erfreulicher Weise nicht auf taube Ohren, so dass der Mannschaftssieg für die 1. Mannschaft schon mal eingetütet war. Brett 1 und 3 entwickelten sich in Zeitnot dann doch nicht mehr so erfreulich. Dennis war leider etwas zu optimistisch und öffnete einen Flügel, statt ihn geschlossen zu halten, was Uwe die Möglichkeit der verschiedenen Flügelschwächen einräumte, die Dennis dann am Ende auch das Genick brachen. Mit geschlossenem Flügel wäre ein Unentschieden sehr gut möglich gewesen. Martin Wichelmann nutzte die Zeitnot des Gegners ebenfalls gut aus und konnte die geschwächte Fianchettoposition des gegnerischen Königs immer weiter unterminieren, 2 Bauern gewinnen und am Ende auch die Partie zu einem denkbar knappen 4,5:3,5. Wie es ohne den Pluspunkt zu Beginn des Wettkampfes ausgegangen wäre, möchte man sich gar nicht ausmalen.
Ebenfalls gegeneinander antreten mussten die Schachfreunde der 4. und 5. Mannschaft in der Kreisliga Jade-Weser. Hier setzte sich die Erfahrung gegen die Jugend mit 3:1 durch. Für die 4. Mannschaft punkteten Evgeny Bessonov, Hans-Ulrich Wasmus und Ulrich Samailus. Einen Achtungserfolg konnte der Nachwuchsjugendliche Felix Wienberg gegen Erich Sehrbrock erlangen.
SG Ammerland 1 gelingt guter Saisonstart
5:3 Sieg gegen Hellern 2 - die Zweite unterliegt Osnabrück 2 mit 3,5:4,5
Nach dem Aufstieg in die Verbandsliga zum Ende der letzten Saison, wollten sich die Schachfreunde der 2. Ammerländer Mannschaft den Antritt in der Verbandsliga nicht nehmen lassen. Es konnte dann auch für beide Mannschaften ein zwar dünner, jedoch spielstarker Kader bereitgestellt werden. Schwierig wird es lediglich, wenn von den Stammspielern regelmäßige Ausfälle verzeichnet werden sollten.
Im ersten Wettkampf der neuen Saison blieb die erste Mannschaft von Ausfällen verschont. Der 2. gelang dies jedoch nicht. Ob das der entscheidende Grund für die knappe Niederlage war, lässt sich schwer sagen. Die Spielstärke begünstigt hat der Ausfall von Frank Schulze sicherlich nicht.
Beide Teams mussten sich auf den Weg nach Osnabrück begeben. Der Wettkampf der 1. Mannschaft lief verhältnismäßig unspektakulär, so dass der Mannschaftsleiter, Thomas Künzler, nie Bauchschmerzen bekam, den Sieg seiner Mannschaft gegen Hellern 2 nicht erleben zu dürfen. Er leitete an Brett 7 dann auch den Sieg mit seiner lediglich 14 Züge dauernden Partie ein. Der Gegner wurde bereits in der Eröffnung entscheidend unter Druck gesetzt und konnte sich diesem nicht ohne entscheidenden Materialverlust entziehen.
An Brett 8 stand bei Henning Reins schnell das Brett in Flammen. Kurzzeitig hatten die Zuschauer den Eindruck, dass der Gegner Oberwasser bekommen könnte, doch verlor dieser dann in einer taktisch verzwickten Position den Faden und musste sich geschlagen geben, da das Matt nicht mehr zu verhindern war.
Mit einem 2:0 im Rücken spielte es sich für den Rest der Mannschaft auch deutlich entspannter. Bei Oke Wübbenhorst an Brett 6 und Martin da Costa an Brett 5 sah es nach bereits vorteilhaften Positionen aus. An den ersten beiden Brettern wurde von Dennis Weber und Tom Peters plötzlich schnell remis gemacht. Tom gelang dies in einer sehr passiven Position durch Zugwiederholung. Dennis, der das Wagnis einging, in dieser Saison Brett 1 zu spielen, gelang gegen einen nominell deutlich stärkeren Gegner eine solide Partie, die im Endspiel keine vorteilhaften Aussichten für beide Seite bot. Für Dennis und die Mannschaft schon einmal das erste Zeichen, eine richtige Wahl mit der Besetzung von Brett 1 getroffen zu haben.
An Brett 3 spielte Sebastian Beer eine Partie mit verteilten Chancen aber geringfügigem Stellungsvorteil für die Ammerländer. Bei Carsten zur Brügge sah es am 4. Brett allerdings nicht so rosig aus. Er musste leider eine Qualität ins Geschäft stecken und versuchte sein Möglichstes, dafür ein aussichtsreiches Figurenspiel zu bekommen.
Im weiteren Verlauf ging es dann doch recht schnell. Sebastian gelang ein schöner Überfall auf den gegnerischen König mit zwingendem Materialgewinn und Aufgabe des Gegners. Martin da Costa hatte seinen Gegner mit Dame und Läufer so entblößt, dass der König die Reise über das gesamte Brett antrat und alle nur noch auf das Händeschütteln des Gegners warteten. Dieser verteidigte sich jedoch zäh. Bei Oke lief alles ganz überzeugend. So konnte er im Mittelspiel eine Qualität des Gegners gewinnen und diesen im Endspiel auch noch vom Einstellen einer weiteren Leichtfigur überzeugen. Der hatte danach dann aber die Lust am Weiterspielen verloren und verschaffte den Springern das ersehnte 5:1. Leider brachten das erhoffte Figurenspiel und verbundene Freibauern im Zentrum für Carsten nicht den gewünschten Erfolg, so dass er sich schlussendlich geschlagen geben musste.
Bei Martin, auf der Suche nach dem gegnerischen König und der Frage, warum die Partie überhaupt noch lief, gab es plötzlich ungläubiges Staunen. Dem Gegner war es gelungen, immer die letzte Chance für den eigenen König korrekt zu ergreifen und Martin zu kleinen Ungenauigkeiten zu bewegen, der sich am Ende auch noch entnervt vergriff und die an sich tolle Partie komplett einstellte. Sehr schade aber am Ende waren alle zufrieden mit dem ungefährdeten Sieg zum Saisonauftakt.
Dieser gelang der 2. Mannschaft leider nicht.
Schöne Erfolge konnten Julian Hans und Kilian Pallapies an den Brettern 3 und 6 erzielen, deren Gegner nominell beide knapp 100 Punkte besser waren. Halbe Zähler steuerten Martin Wichelmann, Gerd Wiechmann und Reent Dopychai dem Endergebnis von 3,5:4,5 bei.
Mit dem 2. Sieg im zweiten Wettkampf in der Bezirksklasse Süd-Ost konnten die Ammerländer der 3. Mannschaft mit einem 5:1 Sieg gegen Lohne 2 heute vorübergehend die Tabellenspitze erreichen. Erfolgreich waren Oliver John, Hans.Joachim Schepker, Sven Haase, Andreas Meyer und Evgeny Bessonov.
In der Kreisliga Jade Weser hatte die 4. Mannschaft heute spielfrei. Die 5. und 6. Mannschaft treten in der gleichen Liga als Jugendnachwuchsteams an. Dabei verlor die 5. heute leider kampflos. In der 6. konnte lediglich Andreas Kaper am 1. Brett ein Remis erzielen.