SCHACHSPORT IN
CORONA-ZEITEN, NWZ-Artikel vom 15.03.2021
Der Ammerländer Verein ist gut durch die Pandemie gekommen. Allerdings hoffen die Denksportler, bald wieder gemeinsam trainieren zu
können.
BAD ZWISCHENAHN /AMMERLAND Auch wenn Schach keine Kontaktsportart ist, müssen die Denksportler derzeit auf einige Dinge verzichten. Turniere, die bekannten
Trainingsabende im Vereinsheim – Vieles fiel der Corona-Pandemie zuletzt zum Opfer. Doch der Schwarze Springer Ammerland hat sich in der aktuellen Situation Alternativen überlegt. Trotz des
verpassten Aufstiegs blickt der Verein positiv auf 2021.
• der Rückblick
„Das Jahr 2020 war leider ganz anders als geplant“, sagt Henning Reins, der Vorsitzende des Springers. Der Spielbetrieb in den Ligen wurden zunächst im März
komplett eingestellt. Auch der vorsichtige Wiederbeginn im September, bei dem die letzten Spieltage der Mannschaftswettkämpfe nachgeholt werden sollten und auch die offene Vereinsmeisterschaft wieder
anlief, waren nur von kurzer Dauer.
Die Ammerländer verpassten mit ihrer ersten Mannschaft erneut den Aufstieg in die Landesliga. Im November wurde auch die geplanten Zwischensaison wieder
eingestellt. „In dieser Zeit haben vor allem die Mannschaftsführer schon wieder fleißig geplant und auch bereits die Teams für die Zwischensaison gemeldet“, sagt Reins.
• das Training
Schach gespielt wird beim Springer in Pandemiezeiten ausschließlich digital. Im Verein gibt es eine Gruppe von 25 Aktiven, die sich regelmäßig auf der
Schach-Website lichess.org treffen und dort gegeneinander antreten. Jeweils montags um 19.30 Uhr bietet der Verein ein Blitzturnier für seine Mitglieder an. „Dabei fehlt natürlich das Gruppengefühl,
das wir sonst bei den Trainingsabenden im Vereinsheim haben. Aber es ist eine gute Alternative, um dabei zu bleiben“, sagt Reins.
Zudem haben einige Spieler an Team-Schachabenden und Online-Ligen teilgenommen. Dort traten einige der Springer auch vereinsübergreifend mit anderen Denksportlern
bei Wettbewerben an.
• die Alternativen
Reins ist froh, dass viele Mitglieder die zahlreichen Optionen, die der Schachsport bietet, auch während der Pandemie nutzen. So würden die Mitglieder am
Schachcomputer trainieren, sich online mit anderen Spielern messen oder auch interessante Partien aus Schachbüchern nachspielen. „Auch wenn 2020 ein besonderes Jahr war, konnten wir unsere
Mitgliederzahlen auf einem hohen Niveau halten“, freut sich Reins über die 86 aktiven Mitglieder im Verein.
• der Ausblick
Das Schachturnier um den Nordwest-Cup 2021 hatte das Organisationsteam bereits Ende des Jahres abgesagt. „Wir hoffen, dass dieses Turnier im Jahr 2022 wieder
angeboten werden kann“, erklärt Reins. Auch das Schulschach-Turnier konnte nicht stattfinden. Jetzt hoffen die Ammerländer darauf, im September unter normalen Voraussetzungen in die neue Liga-Saison
zu starten.
Von Lars Puchler / NWZ
NWZ vom 21.10.2020
Vor dem letzten Spieltag lagen
der Schwarze Springer und der SV Lingen II noch gleichauf. Gegen die Bundesliga-Reserve blieben die Ammerländer aber chancenlos.
BAD ZWISCHENAHN Am letzten Spieltag der Schach-Verbandsliga hat der Schwarze Springer Bad Zwischenahn den Aufstieg in die Landesliga verpasst. Im direkten Duell gegen Tabellenführer SV Lingen II mussten sich die Ammerländer mit 2:6 geschlagen geben und beendeten die Saison damit auf dem
zweiten Platz. „Dass uns das jetzt zum dritten Mal in Folge passiert, ist natürlich ärgerlich“, haderte Thomas Künzler vom Springer.
• Der
Saisonverlauf
In einer von der Corona-Pandemie geprägten Saison, in der die
Ammerländer und Lingen II vor der Spielpause gleich viele Punkte gesammelt hatten, waren die Nachholspiele und letzten beiden offenen Runden von Absagen verschiedenster Mannschaften gekennzeichnet.
Sowohl die Ammerländer als auch Lingener Schachspieler waren neben einigen anderen Mannschaften geneigt, die Saison nach Möglichkeit ordnungsgemäß zu Ende zu spielen. So kam es nach kampflosen Siegen
beider Mannschaften, die mit jeweils acht Siegen gemeinsam an der Spitze der Tabelle standen, zum Showdown am letzten Spieltag.
• Die Vorzeichen
In der letzen Runde wollten die Ammerländer den klaren Favoriten
überraschen. Schließlich spielt die Reserve der Bundesligamannschaft überwiegend mit Fidemeistern, die der Spielstärke der Ammerländer Schachfreunde durchschnittlich um mindestens 100 DWZ-Punkte
überlegen sind.
Weil viele neue Spieler vor der Saison in die Bundesligamannschaft
gekommen sind, rutschten einige der Aktiven aus der ehemaligen ersten Mannschaft nun in die Zweitvertretung und verstärkten die ohnehin schon starke Mannschaft noch weiter.
• Das Duell
Entsprechen klar ging das Topspiel auch mit 6:2 an Lingen II. Für
die Ammerländer konnte Martin da Costa gegen Milan Kandic den einzigen Sieg erringen. Carsten
zu Brügge (gegen Josip Gazic) und Henning Reins (gegen Hannah Möller) steuerten noch jeweils ein Remis zum Endergebnis bei. Nichts zu holen war für Uwe Ritter (gegen Großmeister Lev Gutman), Oke Wübbenhorst (gegen Zyon Kollen), Sebastian Beer (gegen Hannes Ewert), Tom Peters (gegen Arne Böhme) und Thomas Künzler (gegen Jovana Miljkovic).
• Der Ausblick
Im Rahmen der Möglichkeiten spielte der Springer eine grandiose
Saison, die am Ende nicht belohnt wurde. „Obwohl wir acht Siege bei neun Wettkämpfen geholt haben, müssen wir uns zum dritten Mal in Folge mit dem zweiten Platz zufrieden geben“, sagte Künzler. Die
besten Ergebnisse der Stammspieler mit mehr als 70 Prozent erzielten Tom Peters, Martin da Costa und Sebastian Beer. Insgesamt wurden elf Spieler in der gesamten Saison
eingesetzt.
Die kommende Saison ist vorerst als Freundschaftssaison ohne Auf-
und Absteiger geplant. Sollten keine weiteren Einschränkungen gelten, soll diese Spielzeit am 15. November mit Sechser-Teams gespielt werden.
• Die Zweite
Die zweite Mannschaft des Springers, die ebenfalls in der
Verbandsliga spielt, muss noch zittern. Zwar konnten die Ammerländer mit einem 4,5:3,5 gegen den SC
Aurich die Abstiegsränge vorerst verlassen. Doch die Auricher haben im November noch ein Nachholspiel und könnten mit einem Sieg die Ammerländer wieder
überholen.
NWZ vom 02.10.2020
Zwischensaison startet im November
Lars
Puchler
BAD ZWISCHENAHN Die Corona-Pandemie hat auch den Saisonplan der Schachspieler aus dem Ammerland durcheinandergewirbelt. Für den Ligabetrieb ist eine
Zwischensaison ab November geplant, in der es keine Auf- und Absteiger geben wird. Der Schachclub Schwarzer Springer Ammerland wird voraussichtlich mit fünf Mannschaften von der Landes- bis
zur Kreisliga in den Spielbetrieb starten.
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Die Teams wurden auf sechs Spieler verkleinert so dass die
Mannschaften genügend Spieler zusammen bekommen. „Ob die Spiele stattfinden können, weiß derzeit wohl niemand. Im nächsten Jahr ist wieder ein einregulärer Spielbetrieb geplant“, weiß Henning Reins, der Vorsitzende des Springers. Generell sind die Ammerländer mit vielen Online-Duellen gut durch
die Krise gekommen. Bereits seit August läuft die offene Ammerland-Meisterschaft, in der 12 Spieler aktiv sind.
Schlechte Nachrichten gibt es im Bezug auf den NordWest-Cup. In
2021 wird das beliebte Turnier in Bad Zwischenahn, zu dem regelmäßig 300 Spieler angereist sind, wahrscheinlich nicht stattfinden. „Nach aktuellem Stand der Dinge ist es einfach nicht denkbar. Ein
kleineres Turnier durchzuführen, haben wir zwar in Erwägung gezogen, aufgrund der hohen Hygiene-Anforderungen und Risiken aber auch wieder verworfen“, sagt Reins. 2022 soll das Turnier aber wieder
stattfinden.
NWZ vom 24.03.2020
DENKSPORTLER TROTZEN
CORONA-VIRUS
Schachspieler messen ihre Kräfte online
Lars Puchler
Während der Sport weltweit stillsteht, könnte die Corona-Krise für die Schachspieler auch eine Chance sein. Kann der Ligabetrieb online
sogar fortgeführt werden?
AMMERLAND Nicht nur negativ sehen wollen die Schachspieler vom Schwarzen Springer Bad Zwischenahn die derzeitige Situation. Zwar können die
Denksportler ihre Trainingseinheiten nicht in gewohnter Form durchführen und auch der Liga-Betrieb ruht. Doch online messen die Schachspieler weiterhin ihre Kräfte und sind in einer „sportlosen“ Zeit
die Ausnahme. Der Schachsport erlebt im Netz einen regelrechten Boom.
Tom Peters sieht die derzeitige Lage als Chance für den Schachsport. „Als Schachspieler kannte man die gängigen Online-Plattformen natürlich vorher schon und
hat sie genutzt. Ich gehe aber davon aus, dass jetzt auch Vereine diese digitalen Wege stärker nutzen werden“, sagt Peters, der mit der ersten Mannschaft des Schwarzen Springers Bad Zwischenahn in
der Verbandsliga auf dem zweiten Tabellenplatz steht.
In die gleiche Richtung geht der Vereinsvorsitzende Henning Reins. „Viele Vereinsmitglieder sind sowieso schon online auf den gängigen
Plattformen, wie Chess24.de und Lichess.org, unterwegs. Ich nutze das zum Beispiel gerne bei längeren Dienstreisen im Zug. Dann kann man einfach auf dem Handy – meistens Fünf-Minuten-Blitzpartien –
mit anderen spielen“, erklärt Reins.
ONLINE SPIELEN
Jeweils montags kommen die Schachspieler des SC Schwarzer Springer Bad Zwischenahn nun online zusammen. Die Trainingsturniere beginnen jeweils um 19.30 Uhr, genutzt wird die kostenlose Plattform
Lichess.org. Das Team versammelt sich unter dem Namen SC Schwarzer Springer Bad Zwischenahn & more.
Alle Vereinsmitglieder und auch Gäste sind eingeladen, mitzuspielen. Wer Fragen hat oder mitspielen möchte, kann sich bei Tom Peters
(04403-624457, chess@petersgermany.net) oder Henning Reins (04489-406106) melden.
www.schwarzer-springer.de/
Am Montag startete der Springer seine ersten digitalen Schritte als Verein. Der Spieleabend, der aufgrund der Maßnahmen zur Einschränkung
der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt im Vereinsheim, dem Haus Brandstätter, stattfinden kann, wurde auf die kostenlose Plattform Lichess.org verlagert. „Wir wollten das am Montag einfach mal testen.
Bei der Probe waren aber direkt acht Leute dabei und wir hatten richtig Spaß“, freut sich Peters über den großen Zuspruch. Auch in den kommenden Wochen kommen die Schachspieler online jeweils um
19.30 Uhr zusammen, um gemeinsam zu spielen und trainieren.
Auch das Angebot der Online-Turniere wächst derzeit gewaltig, weiß Peters. Mit einer Mannschaft mit Spielern aus mehreren Vereinen der
Region nimmt er derzeit an einem Liga-Wettbewerb teil. Die Ligen sind nach Stärke der Spieler gegliedert, derzeit finden noch viele Auf- und Abstiegsspiele statt, um zeitnah gleichstarke Spieler in
den richtigen Ligen zusammenzufassen. „Wir sind jetzt erst einmal in Liga 8 eingestuft worden. In den nächsten Tagen werden wir aber noch einige Partien spielen müssen, um zu gucken, wo wir
eigentlich hingehören“, sagt Peters.
Dass der reguläre Ligabetrieb des Niedersächsischen Schachverbandes, der derzeit auf unbestimmte Zeit ruht, online weitergeführt wird,
glaub der Ammerländer Schachspieler Peters aber nicht. Das liegt größtenteils am Spielmodus, erklärt Peters: „In den Online-Duellen sind die Zeitfenster, um einen Zug zu machen, meist sehr kurz,
damit die Spieler nicht nebenbei am Computer mit diversen Programmen den besten Zug ausrechnen lassen. In der Liga hast du pro Zug aber mehr Zeit – und das könnte die Tür für Leute öffnen, die nicht
ehrlich spielen“, lauten seine Befürchtungen.
Gutes Timing beweist derzeit der Deutsche Schachbund (DSB), der aktuell mit ChessBase online auf playchess.com die ersten Deutschen
Schach-Internetmeisterschaften austrägt. Für die Vorrundenturniere konnten sich alle Spieler anmelden, nun findet an diesem Samstag die Zwischenrunde statt. Dort kristallisiert sich das
Teilnehmerfeld heraus, das am 9. Mai um den Titel spielt. Mehr als 1100 Spieler hatten sich für die Vorrunde angemeldet, darunter zahlreiche Großmeister (GM) und Internationale Meister (IM).
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cb/Magnus_Carlsen_vs._Fabiano_Caruana%2C_WCh_2018%2C_6_game.jpg
Schach WM Public Viewing ab 15 Uhr in der
Realschule - Übertragung vom NDR
Liebe Schachfreunde,
im anliegenden Link ist die Berichterstattung des NDR aus der Sendung Hallo Niedersachsen zu finden. Wir bedanken
uns ganz herzlich bei den freundlichen Mitarbeitern vom NDR und allen Helfern der Aktion! Glückwunsch an Magnus Carlsen zu seinem vierten Weltmeistertitel!
Paukenschlag:
Schwarzer Springer macht
Schlagzeilen!
Schachspieler besuchen die NWZ und nehmen an Redaktionskonferenz
teil.
Dass Schachspieler lange am Brett sitzen können und dabei wenig sagen, ist bekannt. Dass Schachspieler in der
NWZ-Redaktionsrunde sitzen und live die Entstehung einer Tagesausgabe der NWZ miterleben, ist neu.
Wie es dazu kam: Hans-Gerd Arntken verweilte im Kurzurlaub im Allgäu. Während eines interessanten Gesprächs mit dem
Redakteur der dortigen Mindelheimer Zeitung Johann Stoll, sprach man auch über die NWZ und Herrn Lars Reckermann, die sich aus früher Zusammenarbeit kannten. Hans-Gerd durfte dann herzliche Grüße mit
in den Norden nehmen und Herrn Reckermann übermitteln. „Gesagt getan“, dachte sich Hans-Gerd.
Herr Reckermann hat sich sehr über die Grüße gefreut: „Wie klein die Welt doch ist“!, und Hans-Gerd die Möglichkeit
geboten, das NWZ-Medienhaus mit Freunden zu besuchen.
Zunächst wurde im Büro von Herrn Reckermann die Pressearbeit und die Bereiche der NWZ beleuchtet. Als Regionalzeitung
sieht man daher auch den Schwerpunkt der Berichterstattung zu Themen, die den Nord-Westen betreffen. Überregionale Themen werden in der Regel durch Presseagenturen (z.B. dpa) recherchiert und
zugeliefert. Der Trend geht ganz klar zur digitalen Zeitung, auch wenn die Printausgabe immer noch gut funktioniert. Auf einem „Daschbord“ (Monitor) kann direkt gesehen werden, wie viele
Menschen grade die NWZ-Online lesen und welche Artikel besonders oft angeklickt werden. Neben den Fragen zu den Arbeitsabläufen bei der NWZ wurde auch über das Thema „Fakenews“ diskutiert.
Nach dem Wechsel in den Redaktionsraum durften die Schachfreunde dann die gesamte Redaktionskonferenz mitverfolgen.
Neben den Redakteuren aus Oldenburg waren noch viele weitere Redakteure per Videokonferenz zugeschaltet. Die Themen und Schwerpunkte für die Ausgabe am nächsten Tag wurden dann ausführlich besprochen
und festgezurrt.
Im Anschluss konnten noch Fragen gestellt werden und Kritik geübt werden. Besonders interessierte Hans-Gerd hier, warum
so häufig die Formulierung „Paukenschlag“ in der NWZ verwendet wird und spielte nochmal auf den Besuch der Schachgroßmeister Karpov und Estrin in den 1970er Jahren in Bad Zwischenahn an - der
seinerzeit ebenfalls mit diesem Begriff angekündigt wurde.
Für die Schwarzen Springer war es ein sehr spannender Tag bei der NWZ, bei dem viel gelernt wurde. Wir bedanken uns ganz
herzlich bei der Nordwest-Zeitung und Herrn Lars Reckermann für die Einladung!
Denksport Im
Landkreis
(Bericht der NWZ
vom 27.11.2018)
Kampf der Könige im Ammerland
Wolfgang Alexander Meyer
Jugendliche interessieren sich nach wie vor für das Strategiespiel. Sie bestreiten ihre Partien oft in den Schach AG’s ihrer Schulen.
Im Ammerland Konzentriert sitzen sich die beiden Jungen gegenüber. Ihre Blicke sind auf den kleinen Tisch, der sich
zwischen ihnen befindet, gerichtet. Dort stehen noch 24 Figuren auf einem braun/weiß karierten Spielbrett – es waren einmal 32. Am Ende des Spieles werden wohl nur noch ein paar von ihnen übrig sein,
denn Hannes und Lennard spielen Schach.
Bei dem Denksport, in dem momentan
die Weltmeisterschaft in London ausgetragen
wird, geht es darum, den König des Gegners „matt“ zu setzen. Das bedeutet, dass dieser sich einem Angriff weder durch Flucht noch durch einen Gegenangriff entziehen kann.
Von der WM in London haben Hannes
und Lennard noch nicht viel mitbekommen. Sie kommen jeden Montag zur Schach AG des Gymnasiums Westerstede, um ein paar Partien zu spielen.
Letzte reguläre
WM-Runde
Während die beiden in der
Bibliothek ihrer Schule gegeneinander antreten, bereiten
sich in London Herausforderer Fabiano Caruana (USA) und Titelverteidiger Magnus Carlsen (Norwegen) auf die letzte reguläre Partie dieser WM vor. Denn nach elf von zwölf gespielten Runden haben beide Spieler fünfeinhalb Punkte auf ihrem Konto – jede Partie endete unentschieden
oder Remis, wie es der Schachspieler nennt. Kommt es in diesem Spiel zu keiner Entscheidung, wird in Tiebreak-Modus weitergespielt.
Zumeist per Video-Stream über das
Internet verfolgen Schachfans auf der ganzen Welt die Partien. Und auch im Ammerland findet der Schachsport nicht nur am Westersteder Gymnasium Anklang.
Die meisten Ammerländer Spieler
sind Mitglied im einzigen verbliebenen Schachverein des Landkreises, dem „Schwarzen Springer“ aus Bad Zwischenahn. Andere Gruppen waren der „Weiße Turm“ aus Rastede, der „Freibauer“ aus Westerstede
oder die Schachgruppe Apen.
75 aktive
Mitglieder
„Diese Gruppen haben sich
mittlerweile aufgelöst oder den Spielbetrieb weitgehend eingestellt“, berichtet Thomas Künzler, Pressewart vom Schwarzen Springer. Sein Verein zähle aktuell 75 aktive Mitglieder, 21 davon aus dem Jugendbereich.
Dass das Duell um den
Weltmeisterschaftstitel auch im Ammerland mit großem Interesse verfolgt wird, kann Künzler bestätigen: „Beim Jugendtraining am Freitag spielt die WM in London natürlich eine große Rolle.“ Die
Jugendlichen würden sich sehr für die Partien interessieren und diese auch brandaktuell diskutieren. Trotzdem könne man die Fan-Szene nicht mit Fußball- oder Formel-Eins-Fans
vergleichen.
„Das liegt vor allem daran, dass
die Spieler bis zu fünf Stunden Bedenkzeit für ihre Züge haben“, erklärt Künzler. Für Zuschauer könne das sehr ermüdend werden. Deshalb analysiere man die Matches im Nachhinein.
Viele Schach AG’s an
Schulen
Auch wenn die Schach-Vereine im
Ammerland nach und nach verschwunden sind, sind es doch gerade die jungen Spieler, die oft im Ganztagsangebot ihrer Schulen immer noch gegeneinander antreten. „Wir haben unser eigenes Jugendtraining
im Verein, besuchen aber auch die AG’s in den Schulen und bieten selbst welche an. Zum Beispiel in Rostrup, Bad Zwischenahn und Apen“, berichtet Künzler.
An den Ammerländer Schulen
versuchen die Vereinsmitglieder und Lehrer wie Christoph
Heidmeier, dem Nachwuchs das Spiel der Könige näher zu bringen. „Beim Schach trainiert man seine Konzentration und auch das vorausschauende Denken“, berichtet
der Leiter des AG am Westersteder Gymnasium.
Heidmeier hat für seine Schüler
ein vielfältiges Angebot: „Manche wollen einfach nur gegeneinander spielen. Andere lösen Aufgaben und erwerben Schachdiplome“, sagt er. Für Schüler, die es etwas abstrakter mögen hat er sogar ein
Schachbrett für drei Spieler da. Und mit diesem Angebot kann Heidmeier punkten – den Schülern ist es freigestellt, ob sie die AG besuchen oder nicht. Die meisten von ihnen kommen regelmäßig
vorbei.
Schon jung an der
Weltspitze
Wie Fabiano Caruana und
Titelinhaber Magnus Carlsen ihre Partie beendet haben, stand zum Redaktionsschluss dieses Textes noch nicht fest. Eines haben sie mit dem Ammerländer Nachwuchs gemeinsam: Sie haben beide jung
angefangen zu Spielen. Und das hat sich ausgezahlt, denn mit nicht einmal 30 Jahren haben sie es bis in die Weltspitze des Schachsports geschafft.
Quelle: https://www.nwzonline.de/ammerland/lokalsport/im-ammerland-denksport-im-landkreis-kampf-der-koenige-im-ammerland_a_50,3,1377630694.html (Abgerufen 09.12.2018)
Der Kleinste war im C-Turnier der Größte - Jannes Gerdes gewinnt C-Turnier des ersten RSM-Schachopen in Leer.
Der zehnjährige Schüler Jannes Gerdes aus der Jugendgruppe des Schachvereins Schwarzer Springer hat die C-Gruppe des RSM Schachturniers
in Leer gewinnen können. Mit fünf Siegen und zwei Remis konnte sich das Talent unter anderem auch gegen erwachsene Spieler durchsetzen und die Gruppe gewinnen. Gerdes gilt als derzeit talentiertester
Schüler der Zwischenahner. „Bei ihm fällt ein rasches Erfassen der jeweiligen Spielsituation auf dem Schachbrett besonders auf“, lobt Hans-Gerd Arntken, der erste Vorsitzende der Springer, den jungen Denksportler. Insgesamt nahmen vier Schachspieler der Springer in Leer teil.
(Quelle: NWZ)
Alle Ergebnisse zum Turnier finden Sie hier:
http://schach-open-leer.de/paarungen/
Sie setzen ihre Gegner
schachmatt
Trainieren täglich: Jannes (links) und Jesko Gerdes
vom Schachclub Schwarzer Springer in Bad
Zwischenahn
Bild: Gloria Balthazaar
Er möchte gewinnen, sagt Jannes selbstbewusst.
Elf Partien muss er bei der Meisterschaft spielen.
Westerstede Auf dem Wohnzimmertisch, wo andere ihre Fernsehzeitschriften oder Fernbedienungen liegen haben, findet man bei Familie Gerdes in Westerstede ein großes Schachbrett. „Jeden Tag spielen
meine Jungs daran“, erzählt Mutter Julia Schmitz. Und dass sich bei so viel Übung schnell Erfolge einstellen, dafür sind Jannes und Jesko Gerdes das beste Beispiel. Beide waren zuletzt bei den niedersächsischen Landesmeisterschaften in ihren Altersklassen erfolgreich, Jannes fährt am Samstag
sogar zur Deutschen Meisterschaft.
„Es ist zwar meine erste Deutsche Meisterschaft, aber
ich hoffe, dass ich gewinnen kann“, sagt der zehnjährige Jannes selbstbewusst. Schließlich habe er auch die Landesmeisterschaft in der Altersklasse U 12 gleich bei seiner ersten Teilnahme gewonnen.
Insgesamt elf Partien muss der Nachwuchsspieler vom Schachclub Schwarzer Springer Bad Zwischenahn bei der Meisterschaft spielen. „Für jeden Sieg gibt es einen Punkt“, erklärt er. Jannes’ großer
Vorteil gegenüber den anderen Teilnehmern: Von ihm gibt es noch nicht so viele aufgezeichnete Partien. „Daher können sich die Gegner nicht so gut auf mich vorbereiten und kennen meine Lieblingszüge
nicht“, sagt der Westersteder, der einmal pro Woche zusammen mit seinem achtjährigen Bruder Jesko in Bad Zwischenahn trainiert.
Auch der jüngere Bruder konnte bereits Erfolge feiern.
Bei der Landesmeisterschaft holte er in der U 10 den neunten Platz und auch die Erfolge im Bruder-Duell freuen den Achtjährigen. „Manchmal kann ich gegen Jannes gewinnen“, sagt er
stolz.
Dass ein Schachspiel auch mal bis zu vier Stunden dauern
kann, stört die Brüder nicht. „Man kann zwischendurch aufstehen oder an die frische Luft gehen“, erzählen sie. Doch auch nach einem langen Spiel ist nicht direkt Freizeit angesagt. „Dann wird das
Spiel analysiert. Und vor der nächsten Partie muss man sich auf den Gegner vorbereiten“, erklärt Jannes, der als langfristiges Ziel 2000 DWZ-Punkte erreichen möchte. Zur Orientierung:
Bundesliga-Spieler liegen in dieser Wertung bei 2300 bis 2500 Punkten.
Zunächst möchte Jannes aber bei der Meisterschaft in
Willingen überzeugen. Ab Samstag spielt er dort acht Tage lang um den Titel – und Bruder Jesko drückt seinem Wohnzimmer-Gegner dieses Mal noch von zuhause aus die Daumen. Quelle: NWZ,
17.05.2018
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Halber Punkt am Aufstieg vorbei
Verpassten den Verbandsliga-Titel nur knapp: die Spieler der SG SG Ammerland um Oliver John (von links), Martin da Costa, Oke
Wübbenhorst, Tom Peters, Dennis Weber, Thomas Künzler, Carsten zur Brügge und Henning Reins. Es fehlt: Sebastian Beer.
Bild: Privat
Die Ammerländer wollen nun im nächsten Jahr wieder angreifen. Wenig zufrieden war die SG auch mit vielen Einzelergebnissen.
Bad Zwischenahn Der Traum vom Aufstieg ist bei den Schachspielern der SG Ammerland am letzten Spieltag geplatzt. Mit einem Mannschaftspunkt und einem Brettpunkt Vorsprung gingen die Ammerländer in das Duell mit dem
SV Lingen II. Das 4:4 war am Ende allerdings zu wenig, um den Titel zu gewinnen. So schließen die Denksportler die Verbandsliga-Saison auf dem
zweiten Platz ab.
Team-Überblick
Nicht nur für die erste Schachmannschaft der SG Ammerland endete die Saison am Sonntag.
Die zweite Mannschaft konnte sich in der Verbandsliga West mit einem 5:3-Erfolg gegen Nordhorn III überzeugend jeglicher Abstiegssorgen entledigen. Es gewannen Uwe Ritter,
Björn-Ole Kerski, Gerd Wiechmann, Andreas Meyer und Rainer Kuhlmann.
Die dritte Mannschaft musste sich am letzten Bezirksklassen-Spieltag dem SC Cloppenburg geschlagen geben. Die Ammerländer standen aber bereits vor der Partie als Aufsteiger in die
Bezirksliga fest.
Ebenfalls aufgestiegen war vorzeitig die vierte Mannschaft der SG, die in der kommenden Spielzeit in der Bezirksklasse antreten wird. Gegen Jever II setzte sich
die SG schließlich 3,5:0,5 durch. Evgeny Bessonov, Klaus Oetjenbruns und Ulrich Smailus gewannen, Hans-Ulrich Wasmus holte ein Remis.
Beim Aufeinandertreffen der fünften und sechsten Mannschaft, setzte sich die Fünfte durch. Für die Jugendteams punkteten Noah Al-Shamery, Rene Kühnel und Felix Wienberg (Fünfte)
und Jannes Gerdes (Sechste).
„Ein 4:4 war kein Wunschergebnis, aber doch nicht der Weltuntergang“, dachte Mannschaftsführer Thomas Künzler zunächst. Doch als
der 5,5:2,5-Sieg von Verfolger SV Hellern II den Weg nach Bad Zwischenahn gefunden hatte, war die Enttäuschung über den zweiten Tabellenplatz
groß. Das Team aus Emden war als Tabellenvierter mit zwei Spielern weniger nach Hellern gereist und hatte dort die deutliche Niederlage kassiert. „Am Ende müssen wir uns an die eigene Nase fassen.
Der Aufstieg war durch eigene Kraft erreichbar, aber diese hatte offenbar nicht ausgereicht“, ärgerten sich Künzler und sein Team.
Die Ammerländer erwischten jedoch eigentlich einen guten Start, da ihnen ein freier Punkt zugesprochen wurde, weil die Gäste das erste Brett unbesetzt ließen.
Oliver John, der bei seinen bisherigen Einsätzen als Ersatzspieler für die erste Mannschaft immer siegreich war, sah gegen seine Gegnerin
auch diesmal gut aus und konnte im Übergang zum Läuferendspiel einen Mehrbauern für sich verbuchen.
Henning Reins stand gegen seine starke Gegnerin schnell unter Druck und verlor die Partie. Auch Künzler musste sich geschlagen geben, da
er einen frühen Vorteil am Ende unter Zeitnot verspielte. Nicht besser lief es für Tom Peters, der in aussichtsreicher Stellung den Faden
verlor.
Für die Ammerländer Zähler sorgten schließlich Oke Wübbenhorst, der sich mit seinem Gegner auf Remis einigte, Martin da Costa und
John. Den letzten halben Punkt erreichte Carsten zur Brügge mit einem Remis, dass für die SG am Ende aber zu wenig für den Titel war.
In der Nachbetrachtung der Saison war man bei der SG mit den Einzelergebnissen – mit Ausnahme von Oliver John und Oke Wübbenhorst – wenig zufrieden. „Bei, nominellem Vorsprung an den einzelnen
Brettern waren 56 bis 71 Prozent ein eher mageres Ergebnis. Da ist bei vielen Spielern noch Luft nach oben“, erklärt Künzler.
Lars Puchler, NWZ- Sportredaktion
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Warten auf die Großmeister
Schachspieler aus Dänemark, den Niederlanden, aus der Ukraine und vielleicht sogar aus dem Iran werden dabei sein, wenn ab dem kommenden Donnerstag, 25. Januar, in der Bad Zwischenahner
Wandelhalle der „Rügenwalder Mühle Nordwest-Cup“ ausgespielt wird. Die größte Gruppe aus dem Ausland sind die Dänen mit 47 Teilnehmern.
Insgesamt 324 Männer und Frauen haben sich bisher bei den Organisatoren vom Schachclub Schwarzer Springer Bad Zwischenahn und SK Union Oldenburg angemeldet – und es werden sicher noch einige mehr.
„Einige, eigentlich immer die gleichen Kandidaten, melden sich immer erst im letzten Moment an“, weiß Jürgen Wempe, der mit Hans-Gerd
Arntken, Eckhard Weller sowie Anke Wempe und Marianne Arntken das fünfköpfige
Organisationsteam bildet. Viele Helfer sind zusätzlich nötig, um das viertägige Turnier sauber über die Bühne zu bringen.
„Besonders ohne die Unterstützung der Gemeinde und der Kurbetriebsgesellschaft könnten wir das nicht schaffen“, sagt Arntken. Allerdings, das sagen die Organisatoren nicht ohne Stolz, profitiert
der Kurort auch vom Turnier: „Wir bringen den Hotels in der Gemeinde an diesen vier Tagen 600 bis 800 Übernachtungen. Und auch sonst geben die Spielerinnen und Spieler hier einiges an Geld aus.“
Die Stars der Schach-Szene, die Großmeister, kommen allerdings nicht, wenn man ihnen nur mit Gewinnchancen von 1000 Euro für den ersten Platz im A-Turnier winkt. „Großmeister bekommen Reisegeld
und eine kostenlose Unterkunft“, sagt Arntken.
Sechs Großmeister werden in Bad Zwischenahn erwartet. „Zwei Chinesen haben leider abgesagt“, bedauert Arntken. Mit den Profis der Szene sitzen aber auch viele Nachwuchsspieler mit an den Brettern
in der Wandelhalle. „Der niedersächsische Jugendkader ist traditionell dabei, in diesem Jahr mit sieben Jungen Leuten und ihren Trainern“, sagt Wempe. Die beobachten jeden Zug ihrer Schützlinge und
analysieren jede Partie ganz genau. Ein ebenso wachsames Auge haben insgesamt drei Schiedsrichter auf die Spieler – auch die werden gebraucht. „Eigentlich sind die Regeln ja eindeutig, aber es gibt
immer wieder mal Änderungen und bei den Spielen kommt es gegen Ende, wenn es hektischer wird, schon mal zu Streitfällen. Etwa, wenn eine Figur berührt, aber nicht gezogen wurde“, sagt Arntken. „Dann
müssen die Schiedsrichter eingreifen und schlichten.
Kurzentschlossene Spieler können sich am Donnerstag zwischen 13 und 15.30 Uhr noch anmelden.
Vorstandsmitglieder von Links: Henning Reins, Klaas Ansmann, Hans-Gerd Arntken, Axel Buntemeyer, Frank Schulze; Es fehlen: Thomas Künzler und Carsten zur Brügge
Vereinigung der Ammerländer Schachsportler ist vollzogen.
Verzicht auf formale Fusion.
Spieler des Weißer Turm Rastede e. V. treten dem Schwarzer Springer e. V. bei.
In mehreren Schritten vollzogen die beiden Ammerländer Schachvereine Weißer Turm Rastede e. V. und Schwarzer Springer e.V. ihren Zusammenschluss. Zunächst
wurde der Spielbetrieb beider Vereine im Haus Brandstätter in Bad Zwischenahn zusammengelegt und in der Saison 2014/2015 eine Spielgemeinschaft der Vereine gegründet, die mit 4 Mannschaften unter der
Bezeichnung „SG Ammerland“ in den Ligawettkämpfen antrat.
Nun beschlossen die Mitglieder des WT Rastede, auf eine ursprünglich angedachte formale Fusion beider Vereine zu verzichten und beantragten der Einfachheit
halber die Mitgliedschaft im Schwarzen Springer, die vor dessen JHV wirksam wurde.
Auf der JHV des Schwarzen Springer begrüßte nun der Vorsitzende Hans- Gerd Arntken den Beitritt der Mitglieder des Weißen Turm Rastede ausdrücklich und lobte
die unverändert gute Zusammenarbeit in Verein und Vorstand. Der Schwarze Springer sei nunmehr in der Spitze deutlich stärker geworden und auch breiter aufgestellt. Bedauerlich sei, dass die Vielfalt
der Schachvereine im Ammerland verloren gegangen sei. Von ursprünglich 5 Schachvereinen/-gruppen im Ammerland würde nunmehr nur noch der Schwarzer Springer verbleiben.
Der gestiegenen Verantwortung durch einen vergrößerten Einzugsbereich wolle man sich aber stellen und weitere Maßnahmen zur Förderung des Schachsports in die
Wege leiten. Dabei sollen zukünftig Aktivitäten in der Region Ammerland Vorrang haben, nach Möglichkeit ohne dass etablierte überregionale und internationale Turniere zurück stehen müssen.
Henning Reins und Frank Schulze trugen hierzu vor, dass sie im Rahmen von Ferienpassaktionen in 2015 in Bad Zwischenahn und Rastede Schachturniere für
Kinder/Jugendliche durchführen wollen.
Kassenwart Carsten zur Brügge zeigte in seinem Bericht eine solide Kassenlage des Vereins bei derzeit 70 Mitgliedern auf. Damit zählt der Schwarze Springer
mittlerweile zu den größeren Schachvereinen im Bezirk.
Lt. H.-G. Arntken musste die Leitung von ursprüngliche vier Schacharbeitsgemeinschaften in Grundschulen durch Vereinsmitglieder des Schwarzen Springer aus
Altersgründen reduziert werden und findet z. Zt. nur noch in Rostrup statt.
Jugendtrainer Klaas Ansmann erwähnte in seinem Bericht, dass Kapazitäten vorhanden seien um die Vereinsjugendarbeit noch auszubauen, da Björn Neumann, Julian
Hans und Tom Peters kurz vor dem Erwerb einer Übungsleiterlizenz stehen würden. Ein breites und nützliches Betätigungsfeld würde sich lt. dem Vorsitzenden auch ergeben im Knüpfen und Pflegen von
Kontakten zu durch Lehrer geleitete Schulschach- Arbeitsgemeinschaften und im Ausloten von Möglichkeiten für einen Wiederausbau der Betreuung.
Die Ernennung eines Vereinsschulschachreferenten ist in der Überlegung.
Zu den turnusmäßig anstehenden Neuwahlen zum Vorstand bemerkte der Vorsitzende H.- G. Arntken, dass eine bereits eingeleitete und gewünschte Verjüngung des
Vorstandes eigentlich auch vor dem Amt des Vorsitzenden nicht haltmachen könne. Nachdem er gleichwohl vorgeschlagen wurde, erklärte er sich zur Kandidatur bereit und wurde einstimmig
gewählt.
Einstimmig neu in den Vorstand gewählt wurde als Turnierleiter Frank Schulze.
Die weiteren Vorstandsmitglieder Henning Reins (stv. Vors.), Thomas Künzler (Presse), Klaas Ansmann (Jugendtrainer), Axel Buntemeyer (Material) wurden en bloc
einstimmig wiedergewählt.
Zum neuen zweiten Kassenprüfer wurde Reinhold Schlüters gewählt.
Der vorgelegten neugefassten Satzung wurde von der Versammlung einstimmig zugestimmt. /Thomas Künzler
Familienduelle um den König
Brüder Ilja und Anton Reshetnikov sind begeisterte Schachspieler
von Hildburg Lohmüller
„Kluge Köpfe“ willkommen
Urkunden für Erfolge des Jahres übergeben
Bad Zwischenahn Zum traditionellen Weihnachtsblitzturnier“ hatten sich sich die Schachfreunde des Bad Zwischenahner
Schachvereins „Schwarzer Springer“ am Montagabend im Haus Brandstätter getroffen. Es war das erste Wettspiel, das gemeinsam mit den Schachfreunden des früheren Vereins „Weißer Turm“ Rastede
stattfand. Durch den Beitritt der Spieler des Rasteder Vereins sei der „Schwarze Springer“ in der Spitze deutlich stärker geworden und breiter aufgestellt, hob Vereinsvorsitzender Hans-Gerd Arntken
hervor. Er bedauerte jedoch zugleich, dass die Vielfalt der Ammerländer Schachvereine weiter gemindert sei.
Die Siegerehrung der unterschiedlichen Turniere des Jahres nahm Bad Zwischenahns stellvertretender Bürgermeister Detlef Dierks vor. Er lobte das Teilnehmen an diesem „geistigen Sport“ und regte
an, auch „kluge Köpfe“ der Flüchtlinge für den Verein zu gewinnen. In der Offenen Ammerland Meisterschaft“ siegte Sascha Mader vor Dennis Weber und Frank Schulze. Die „Clubmeisterschaft“ gewann
Dennis Weber vor Sven Haase und Martin Wichelmann. Den „Pokal 2015“ errang Frank Schulze Beim „Schnellschachpokal“ siegte Henning Reins vor Martin Wichelmann und Frank Schulze. Die
„Blitzmeisterschaft“ ging an Martin Wichelmann vor Gerd Wiechmann und Frank Schulze.